ROUNDUP: Lufthansa-Kunden sollen es bequemer haben - neue Sitze ab Mai |
25.04.2024 19:32:00 |
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Lufthansa will ihren in den
vergangenen Jahren durch Verspätungen, Streiks und verlorene Koffer
angekratzten Ruf mit 27 000 neuen Sitzen für Langstreckenflüge und
besserem Service verbessern. Das Unternehmen wolle den Fluggästen
mit den bereits vor Jahren angekündigten "Allegris"-Sitzen mehr
Komfort bieten, sagte Lufthansa Airlines-Chef Jens Ritter am
Donnerstag in München. Der erste "Allegris"-Airbus
A350 soll nun am 1. Mai Richtung von München Richtung Vancouver
abheben - zuletzt hatte die Lufthansa das vergangene Jahr angepeilt.
"Unsere Geduld wurde in den letzten Monaten und Jahren ein klein
wenig strapaziert", sagte Ritter dazu. Nun wolle das Unternehmen
nach vorn blicken.
Im auf Passagierumfragen basierenden Fluggesellschaften-Ranking des
britischen Unternehmens Skytrax ist die Lufthansa in den vergangenen
Jahren abgerutscht. 2023 belegte das Unternehmen lediglich Rang 21
und lag damit noch hinter Konkurrenten wie Korean Air, Iberia und
Fiji Airways. Die neuen Sitze sollen Teil der "größten Produkt- und
Serviceoffensive in der Geschichte der Lufthansa" sein.
Jeden Monat soll 2024 nach Ritters Worten eine Maschine mit den
"Allegris"-Sitzen ausgeliefert werden, im kommenden Jahr dann
jeweils zwei monatlich. Das Unternehmen zielt vor allem auf den
Komfortanspruch betuchter Passagiere, die Business oder Erste Klasse
buchen. Neue Sitze mit etwas größerem Abstand gibt es aber auch für
die große Mehrheit der Economy-Passagiere.
Besseren Service will die Lufthansa auch am Boden und auf
Kurzstreckenflügen bieten, wie Airlines-Produktvorstand Heiko Reitz
erläuterte. So sollen Kurzstreckenmaschinen mit neuen
Internetantennen ausgestattet werden, sodass die Passagiere während
des Flugs ohne Aufpreis mit der Außenwelt kommunizieren können.
Konzernchef Carsten Spohr sagte dem "Handelsblatt": "Ich bin sicher:
Sobald Allegris im Markt ist, werden wir auch wieder bei der
Kundenzufriedenheit deutlich besser abschneiden." Auch an Themen wie
der Bordverpflegung etwa in der Economy-Klasse auf der Kurz- und
Mittelstrecke wird laut Spohr gearbeitet: "Beim Catering ohne
Zuzahlung prüfen wir aktuell eine Ausweitung des Angebots."
Gleichzeitig werde sich die Verlässlichkeit und Pünktlichkeit weiter
verbessern. Allerdings warnte Spohr vor zu hohen Erwartungen.
Angesichts stark gestiegener Kosten in Deutschland werde es immer
schwerer, in der Heimat eine Grundversorgung anzubieten./cho/DP/zb
ISIN DE0008232125 NL0000235190
AXC0433 2024-04-25/19:32
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Autor: - dpa-AFX
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