ROUNDUP/Aktien New York: Alphabet und Microsoft treiben vor allem Nasdaq an |
26.04.2024 16:24:00 |
NEW YORK (dpa-AFX) - Erfreuliche Quartalszahlen von Alphabet und
Microsoft stützen am Freitag in New York vor allem die Nasdaq-Börse.
"Die zwischenzeitlich scharfe Korrektur ist erst einmal
Vergangenheit", kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC
Partners. Am Vortag hatte Meta noch für Bedenken
gesorgt, dass die Bewertungen bei Technologiewerten ihr Limit
erreicht haben könnten. Die neue Erkenntnis der Anleger lautet nun,
dass der generelle Boom mit Künstlicher Intelligenz noch immer
intakt ist.
Während der technologielastige Index Nasdaq 100 im
frühen Freitagshandel um 1,51 Prozent auf 17693,60 Punkte stieg, kam
der marktbreit gefasste S&P 500 mit 5103,44 Zählern
auf ein Plus von 1,09 Prozent. Der Dow Jones Industrial
bewegte sich vergleichsweise moderat mit 0,54 Prozent
im Plus. Mit aktuell 38 292,93 Punkten winkt ihm auf Wochensicht ein
Anstieg um 0,8 Prozent. Für den Nasdaq 100 ist es in dieser Zeit mit
fast vier Prozent viel deutlicher nach oben gegangen.
Alphabet und Microsoft überzeugten mit
deutlich mehr Umsatz und Gewinn. Googles Werbeerlöse trotzten im
abgelaufenen Quartal problemlos den KI-Herausforderern. Die Google
-Mutter habe durchweg starke Quartalszahlen vorgelegt,
schrieb der JPMorgan-Analyst Douglas Anmuth in einem ersten
Kommentar.
Im Bereich Künstliche Intelligenz gehe Alphabet nun in die Offensive
und dürfte seine Investitionen in diesem Jahr deutlich ausbauen,
betonte Anmuth weiter. Ähnliches gab es am Vortag von Meta zu hören,
allerdings hatten die Anleger da noch sehr verschnupft auf die Pläne
des Facebook-Mutterkonzerns reagiert. Bei Alphabet sah die Welt nun
anders aus, wie der Kurssprung um fast zehn Prozent zeigt.
Auch Microsoft gab ein klares Signal, dass sich die Investitionen
des Software-Riesen in KI und Cloud auszahlen. Bei der Aktie ging es
mit einem Anstieg um 2,6 Prozent jedoch etwas weniger rasant zu. Das
Gegenteil passierte unterdessen bei Intel mit einem
Kurseinbruch um mehr als zehn Prozent. Der Halbleiterkonzern
enttäuschte mit seinem Ausblick auf das laufende Quartal.
Erfreuliches gab es im Internet-Sektor noch von Snap
zu berichten, hier schnellte die Aktie um 22 Prozent auf das höchste
Niveau seit Dezember 2023. Der Mutterkonzern der Foto-App Snapchat
begeisterte mit einem deutlichen Umsatzplus im vergangenen Quartal.
Abseits der Tech-Werte sorgten vor allem Zahlen von Ölfirmen für
negativen Gesprächsstoff. Bei Chevron fiel das Minus
wegen enttäuschender Zahlen mit 0,8 Prozent noch relativ milde aus.
Der Kurs des Konkurrenten Exxon Mobil sackte
wesentlich stärker um 3,4 Prozent ab. Das Unternehmen blieb beim
Gewinn je Aktie klar hinter den Erwartungen zurück.
Mit Microsoft Schritt halten konnte an der Dow-Jones-Spitze die
Aktie des Chemiekonzerns Dow Inc . Sie zog um 2,6
Prozent nach einer Hochstufung durch die US-Bank JPMorgan an.
Analyst Jeffrey Zekauskas glaubt in seiner Studie an eine
überdurchschnittliche Kursentwicklung des Chemiekonzerns, der ein
Profiteur höherer Ölpreise sei und eine beständig hohe
Dividendenrendite abwerfe.
Über die Quartalszahlen hinaus richteten die Anleger ihren Fokus
auch auf den Preisindex PCE, der ein wichtiger Indikator für die
Geldpolitik der US-Notenbank Fed darstellt. Dies passte ins Bild der
vergangenen Monate, dass die Inflation in den USA hartnäckig bleibt.
Daher lässt sich die Fed mit einer Lockerung ihrer straffen Linie
Zeit. Eine erste Zinssenkung wird derzeit frühstens im Spätsommer
erwartet./tih/he
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0260 2024-04-26/16:24
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Autor: - dpa-AFX
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