Wiener Aktienmarkt vorbörslich knapp behauptet erwartet / Überwiegend positive Übersee-Vorgaben - BAWAG und Warimpex mit Zahlenvorlage |
29.04.2024 08:37:00 |
Der Wiener Aktienmarkt dürfte am Montag mit knapp
behaupteter Tendenz in den Handel starten. Eine Indikation auf den
heimischen ATX zeigte rund 45 Minuten vor Sitzungsbeginn ein kleines
Minus von 0,13 Prozent. Die europäischen Leitbörsen werden zu
Wochenbeginn hingegen freundlich erwartet. Auch die Übersee-Vorgaben
fielen überwiegend positiv aus.
Heute werden die Zinssenkungserwartungen bezüglich der
Europäischen Zentralbank auf die Probe gestellt, kommentierten die
Helaba-Experten. So stehen in Spanien und Deutschland die
vorläufigen Verbraucherpreise des laufenden Monats zur
Veröffentlichung an. Dazu entscheidet die US-Notenbank Fed am
Mittwochabend über ihre weitere Geldpolitik.
Für Bewegung könnten auch aktuelle Unternehmenszahlen sorgen. Die
BAWAG hat im ersten Quartal 2024 um ein Fünftel mehr Gewinn erzielt.
Der Nettogewinn legte im Vergleich zur Vorjahresperiode um 20
Prozent auf 166,9 Mio. Euro zu. Der Nettozinsertrag stieg um 8
Prozent auf 311,8 Mio. Euro, der Provisionsüberschuss erhöhte sich
um 6 Prozent auf 81 Mio. Euro, wie die Großbank mitteilte.
Hohe Abschreibungen in Russland haben das Ergebnis des an den
Börsen in Wien und Warschau notierten Immobilienentwicklers Warimpex
2023 tief in die Verlustzone gedrückt: Nach einem Nettogewinn von
42,9 Mio. Euro im Vorjahr steht unterm Strich nun ein Verlust von
23,8 Mio. Euro.
Am Freitag hatte der ATX um 0,40 Prozent schwächer bei 3.548,29
Punkten geschlossen. In Wien drehten am Nachmittag einige schwer
gewichtete Papiere ins Minus ab und drückten schließlich auch den
Leitindex ins Minus. Erste Group etwa notierten über weite
Handelsstrecken im Plus, gingen aber letztlich um 1,1 Prozent
schwächer aus der Sitzung. Auch Verbund (minus 1,6 Prozent) und
Andritz (minus 2,2 Prozent) gaben deutlich nach.
Palfinger hat im ersten Quartal 2024 nach eigenen Angaben
Rekordwerte beim operativen Ergebnis (EBIT) und beim Konzernergebnis
erzielt. Die Aktien des Kranherstellers büßten die Verlaufsgewinne
allerdings vollständig ein und schlossen um 2,5 Prozent tiefer.
Polytec hingegen drehten nach Verlaufsverlusten ins Plus und
gewannen 0,6 Prozent. Der oberösterreichische Auto-Zulieferer hat im
vergangenen Jahr zwar mehr Umsatz erzielt, unterm Strich aber
dennoch Verlust geschrieben.
Die größten Kursgewinner im prime market am Freitag:
Zumtobel +2,64% 6,22 Euro
Frequentis +2,59% 27,70 Euro
Wienerberger +2,22% 33,18 Euro
Die größten Kursverlierer im prime market am Freitag:
Marinomed -2,78% 17,50 Euro
Palfinger -2,48% 21,60 Euro
Andritz -2,19% 51,25 Euro
ger/mik
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Autor: - APA/ger/mik
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