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06.05.2024 09:30:00

Israel evakuiert palästinensische Zivilisten aus Rafah
Tel Aviv/Rafah - Vor einem erwarteten Militäreinsatz hat Israels Armee am Montag mit der Evakuierung von Rafah im südlichen Gazastreifen begonnen. Das Militär rief die Einwohner des östlichen Teils der Stadt an der Grenze zu Ägypten dazu auf, sich in das einige Kilometer nördlich gelegene Al-Mawasi-Lager am Mittelmeer zu begeben. Das Militär sprach von einem "begrenzten Einsatz". Davon betroffen seien schätzungsweise 100.000 Menschen, die zum Schutz in "humanitäre Gebiete" gebracht würden.
Netanyahu: "Internationale Kritik, weil wir Juden sind"
Jerusalem - Israels Premier Benjamin Netanyahu hat internationale Kritik am israelischen Vorgehen im Gazastreifen zurückgewiesen und auf das Selbstverteidigungsrecht seines Landes gepocht. Die Kritik sei nicht auf das Handeln Israels zurückzuführen, "sondern weil wir existieren, (...) weil wir Juden sind", argumentierte Netanyahu am Sonntag bei einer Zeremonie zum Holocaust-Gedenktag in der Gedenkstätte Yad Vashem. Er ortete einen "Vulkan des Antisemitismus", der weltweit ausbreche.
Russische Grenzregion Belgorod meldet sechs Tote
Kiew (Kyjiw)/Belgorod - In der russischen Grenzregion Belgorod sind Behördenangaben zufolge sechs Menschen durch einen ukrainischen Drohnenangriff getötet worden. Unweit des Dorfes Berjosowka hätten die Ukrainer drei Fahrzeuge beschossen - darunter zwei Busse mit Arbeitern, schrieb Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow am Montag auf Telegram. Weitere 35 Menschen seien verletzt worden, darunter zwei Kinder. Gladkow veröffentlichte auch ein Foto, das einen stark beschädigten Bus zeigt.
Chinas Parteichef Xi trifft von der Leyen und Macron
Paris - Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping will sich bei seinem Besuch in Frankreich an diesem Montag (ab 11.00 Uhr) mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zu einem Dreiergespräch treffen. Nach der Unterredung im Pariser Élyséepalast wollen sich Macron und Xi am Nachmittag zu zweit austauschen.
Rechtspopulist Mulino gewann Präsidentschaftswahl in Panama
Panama-Stadt - José Raúl Mulino aus dem rechtspopulistischen Oppositionslager des wegen Korruption verurteilten Ex-Präsidenten Ricardo Martinelli hat nach vorläufigem Ergebnis die Präsidentenwahl in Panama gewonnen. Nach Auszählung von mehr als 90 Prozent der Stimmen kam er laut dem Wahlgericht des mittelamerikanischen Landes am Sonntagabend (Ortszeit) auf knapp 34,5 Prozent. An zweiter Stelle lag demnach mit rund 25 Prozent Ricardo Lombana, ein Rechtsanwalt, der die Korruption anprangerte.
Venedig kassierte dank Tagestouristen bereits 700.000 Euro
Venedig - Die Tagesgebühr für Touristen, die seit dem 25. April eingehoben wird, hat der Gemeinde Venedig bisher Einnahmen in Höhe von 723.225 Euro beschert. 144.645 Personen zahlten die Sonderabgabe von fünf Euro, die alle Besuchenden zahlen müssen, die zwischen 8.30 Uhr und 16.00 Uhr in die Lagunenstadt wollen. Dafür müssen sie im Vorfeld im Internet einen QR-Code erwerben, der an den wichtigsten Zugangspunkten zur Stadt kontrolliert wird.
Milliardäre verdoppeln laut ATTAC alle sieben Jahre Vermögen
Wien - Österreichs Milliardäre verdoppeln ihr Vermögen im Schnitt alle sieben Jahre. Das zeigt eine Studie der globalisierungskritischen NGO Attac. Dafür wurden Trend-Listen der 100 Reichsten von 2002 bis 2023 mit 207 Personen und Familien ausgewertet. Die "extreme Konzentration von Vermögen und Macht ist Gift für die Demokratie", resümiert Kai Lingnau von Attac Österreich. Auf Basis der Studie habe man ein Steuermodell ausgearbeitet, dass die Zuwächse der Reichsten stoppen soll.
Transparency: Rechte EU-Mandatare mit größten Nebeneinkommen
Brüssel/Wien - Europaabgeordnete aus rechten und rechtsextremen Parteien haben laut einer Analyse von Transparency International die höchsten Nebenverdienste. Die 20 Spitzenverdiener kommen überwiegend aus diesen Parteien, Österreicher sind nicht darunter. Die Österreicher weisen aber den höchsten Anteil an bezahlten oder unbezahlten Nebentätigkeiten auf, gefolgt von Abgeordneten aus Lettland, Luxemburg, Litauen und Belgien, heißt es in einem am Montag veröffentlichten Bericht der NGO.
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red
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