ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dow fällt unter 40 000 Punkte - Nasdaq legt zu |
20.05.2024 22:29:00 |
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben sich zum Wochenstart in
unterschiedlicher Verfassung gezeigt. Während die Technologiewerte
an der Nasdaq zulegten, geriet der Leitindex Dow Jones Industrial
am Montag nach einem Rekord im frühen Handel in den
Rückwärtsgang. Er schloss 0,49 Prozent tiefer bei 39 806,77 Punkten
und rutschte damit wieder unter die 40 000-Punkte-Marke, die er in
der vergangenen Woche erstmals überwunden hatte.
Im Technologiesektor kam wenige Tage vor der Quartalsbilanz von
Nvidia wieder vermehrt Fantasie für das Megathema
Künstliche Intelligenz auf. Davon angetrieben stieg der von
Tech-Werten geprägte Nasdaq 100 um 0,69 Prozent auf
18 674,19 Punkte. Ihm gelang zwischenzeitlich über 18 700 Punkten
ein Rekord. Nur der S&P 500 war äußerst knapp an
einer Bestmarke gescheitert. Der marktbreite Index legte am Montag
um 0,09 Prozent auf 5308,13 Zähler zu.
Laut dem Deutsche-Bank-Experten Jim Reid ist Nvidia am Mittwoch nach
US-Börsenschluss wie üblich ein Nachzügler der Berichtssaison. Er
erwähnte, dass der Konzern im vergangenen Jahr mit seinen Zahlen zur
selben Jahreszeit den Hype um Künstliche Intelligenz (KI) so richtig
in Gang brachte - und damit auch den Aktienkurs, der sich seitdem
verdreifacht hat. Am Montag legte die Aktie um 2,5 Prozent zu, auch
angetrieben von einer positiven Analystenstimme der Barclays Bank.
Diese sieht mit einem Kursziel von 1100 Dollar noch Luft nach oben.
In die Gruppe der Technologie-Gewinner mischte sich mit einem
Anstieg um 1,2 Prozent auch Microsoft , denn auch hier
herrscht eine gewisse Fantasie rund um Künstliche Intelligenz. Der
Software-Konzern will Windows-PCs fit für die KI-Ära machen. Dafür
sollen Personal Computer eine neue Architektur mit einem Zusatzchip
speziell für Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz bekommen.
Ein weiterer Tech-Gewinner waren die Aktien des Chip-Herstellers
Micron , die mit drei Prozent Plus davon profitierten,
dass das Investmenthaus Morgan Stanley seine bislang negative
Haltung zur Aktie aufgab.
Im Standardwertebereich wurde JPMorgan zur Belastung
für den Dow. Auf einem Treffen mit Investoren hatte sich die
Großbank zwar optimistisch zum diesjährigen Zinsüberschuss geäußert.
Institutschef Jamie Dimon sagte aber, zum aktuellen Kurs würden
nicht viele eigene Aktien zurückgekauft. Mit dem Plan, erst bei
Rückgängen aggressiver zu werden, schickte er die Papiere mit 4,5
Prozent auf Talfahrt. Sie waren damit Schlusslicht im Dow.
Daneben rücken die Aktien von Bergwerksgesellschaften in den Fokus
der Anleger. Sowohl der Goldpreis als auch der Kupferpreis
erreichten Höchstmarken. Die Kupferminenaktie Southern Copper
stieg um drei Prozent auf ein Rekordhoch, während die
Papiere der Unternehmen Freeport-McMoran und Newmont
um bis zu 1,6 Prozent zulegten.
Susannah Streeter von Hargreaves Lansdown sagte, Gold sei wegen
geopolitischer Unsicherheiten als sicherer Hafen gefragt, nachdem
der iranische Präsident Ebrahim Raisi und sein Außenminister beim
Absturz ihres Hubschraubers im Iran ums Leben gekommen waren. Das
Unglück sorgte im Nahen Osten für Verunsicherung. Der Kupferpreis
wurde von möglichen Angebotsengpässen nach oben getrieben.
Der Euro stagnierte unter der Marke von 1,09
US-Dollar. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung im New Yorker
Handel 1,0858 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den
Referenzkurs auf 1,0861 (Freitag: 1,0844) Dollar festgesetzt. Der
Dollar kostete damit 0,9207 Euro.
Die Kurse von US-Staatsanleihen gaben etwas nach. Der Terminkontrakt
für zehnjährige Anleihen fiel um 0,16 Prozent auf 109,03 Punkte. Die
Rendite der Staatspapiere mit dieser Laufzeit stieg auf 4,45
Prozent./tih/he
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0159 2024-05-20/22:29
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Autor: - dpa-AFX
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