Luftfahrtkonzern RTX legt trotz Triebwerksrückruf deutlich zu |
25.07.2024 14:49:00 |
ARLINGTON (dpa-AFX) - Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern RTX
hat im zweiten Quartal vom starken Luftverkehr und
Rüstungsaufträgen profitiert. So liefen die Geschäfte der Tochter
Pratt & Whitney mit Triebwerken sowie mit deren Wartung und
Reparatur gut; und dem Rüstungsanbieter Raytheon spielte die
Nachfrage nach Patriot-Flugabwehrtechnik und
Stinger-Flugabwehrraketen in die Karten. Die RTX-Aktien stiegen am
Donnerstag im vorbörslichen US-Handel um mehr als drei Prozent.
Der Konzern steigerte die Erlöse in den drei Monaten bis Ende Juni
im Jahresvergleich um 8 Prozent auf 19,7 Milliarden US-Dollar (18,3
Mrd Euro). Der Überschuss von 111 Millionen Dollar fiel allerdings
um gut 90 Prozent, was aber vor allem an Aufwendungen im
Zusammengang mit angestrebten Lösungen von Rechtsproblemen mit der
US-Regierung lag. Um solche und ähnliche Effekte bereinigt, blieb
der Überschuss mit 1,9 Milliarden Dollar stabil.
Für das Gesamtjahr rechnet RTX nun mit einem Umsatz von 78,75 bis
79,5 Milliarden Dollar, statt mit 78 bis 79 Milliarden. Der
bereinigte Gewinn je Aktie soll 5,35 bis 5,45 (alt 5,25-5,40) Dollar
erreichen. Für den freien Finanzmittelfluss wurde das Management
aber wegen voraussichtlicher Zahlungen für Rechtsstreitigkeiten
vorsichtiger. Es rechnet nun mit einem Free Cashflow von rund 4,7
Milliarden Dollar, statt mit rund 5,7 Milliarden.
So ringt der Konzern weiterhin mit einem teuren Rückruf tausender
Getriebefan-Triebwerke von Airbus-Jets , die Pratt &
Whitney und sein deutscher Partner MTU stemmen
müssen. Betroffen von den Reparaturen sind vor allem die gefragten
Airbus-Mittelstreckenjets aus der Modellfamilie A320neo. Zudem kommt
der Getriebefan bei dem kleineren Airbus-Typ A220 und dem E2-Jet des
brasilianischen Flugzeugherstellers Embraer zum
Einsatz.
RTX hatte in den Turbinenscheiben lange Zeit ein problematisches
Metallpulver verwendet. Über kurz oder lang müssen deshalb alle
Triebwerke des Typs in die Werkstatt. Wegen der aufwendigen
Arbeiten, knapper Kapazitäten und der Produktion der Ersatzteile
ziehen sich die Reparaturen über mehrere Jahre hin./mis/men/jha/
ISIN US75513E1010 DE000A0D9PT0 NL0000235190 BREMBRACNOR4
AXC0267 2024-07-25/14:49
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Autor: - dpa-AFX
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