Aktien New York: Erholungsversuch nach Ausverkauf der Tech-Werte |
25.07.2024 20:21:00 |
NEW YORK (dpa-AFX) - Nach einer bislang sehr schwachen Woche haben
die US-Börsen am Donnerstag einen Stabilisierungsversuch gewagt. Die
wichtigsten Technologie-Indizes hatten im frühen Handel noch an ihre
sehr hohen Verluste vom Mittwoch angeknüpft und weiter nachgegeben,
doch zuletzt erholten sie sich und verzeichneten Gewinne.
Am Mittwoch waren Befürchtungen aufgekommen, dass es länger als
erwartet dauern könnte, bis sich die hohen Investitionen der
Tech-Giganten in Künstliche Intelligenz auszahlen. Daraufhin war es
zu einem Ausverkauf in der Branche gekommen. Nun trennten sich
Anleger insbesondere von Papieren aus der Halbleiterbranche, nachdem
aus Europa schlechte Nachrichten gekommen waren. Der Chip-Produzent
STMicroelectronics und der Branchenausrüster BE
Semiconductor hatten ihre Unternehmensziele gesenkt.
Der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 stand zuletzt
0,38 Prozent im Plus bei 19.104,83 Punkten, nachdem er zur
Wochenmitte um 3,7 Prozent eingeknickt war. Für den marktbreiten S&P
500 ging es am Donnerstag um 0,60 Prozent auf
5.459,48 Punkte nach oben. Der Leitindex Dow Jones Industrial
stieg um 0,91 Prozent auf 40.216,71 Punkte.
Die Experten der niederländischen Bank ING sehen zudem in dem jüngst
deutlich stabilisierten japanischen Yen einen strukturellen Dämpfer
für die Risikoneigung an den Finanzmärkten. Viele Investoren hätten
sich in Japan günstiges Geld für ihre Spekulationen besorgt. Diese
Wette drohe nun nicht mehr aufzugehen und verstärke die
Gewinnmitnahmen an den ohnehin gut gelaufenen Aktienmärkten. Der Dow
hatte im laufenden Jahr bis zu 10 Prozent gewonnen.
Im sehr konjunkturabhängigen Nasdaq 100 mussten Unternehmen aus der
Halbleiterbranche Kursverluste verkraften. So fielen ARM Holdings
um drei Prozent. Für die Aktien von Micron Technology
, NXP Semiconductors und AMD
ging es um bis zu zwei Prozent nach unten.
Unter den größten Verlierern im S&P 500 sackten die Papiere von Ford
um mehr als 17 Prozent ab. Elektroautos reißen weiter
Milliardenlöcher in die Bilanz.
Am Index-Ende brachen die Anteilscheine von Edwards Lifescieces
um 28,5 Prozent ein. Massiv nachlassende
Umsatzdynamik des Medizintechnikunternehmens sorge für einen Reset
und heize die Wachstumsdebatte wieder an, schrieb Analyst David
Roman von der Bank Goldman Sachs nach dem Quartalsbericht. Das
Geschäft mit Transkatheter-Aortenklappen-Implantaten habe
enttäuscht. Roman sieht aber eher ein Problem von Kapazitäten bei
Kliniken und Ärzten als nachlassender Nachfrage.
Die Aktien von RTX zogen unter den besten Werten im
S&P 500 um mehr als zehn Prozent an. Der Luftfahrt- und
Rüstungskonzern profitierte im zweiten Quartal vom starken
Luftverkehr und Rüstungsaufträgen. So liefen die Geschäfte der
Tochter Pratt & Whitney mit Triebwerken sowie mit deren Wartung und
Reparatur gut. Dem Rüstungsanbieter Raytheon spielte die Nachfrage
nach Patriot-Flugabwehrtechnik und Stinger-Flugabwehrraketen in die
Karten.
An der Dow-Spitze stiegen die Papiere von IBM um 5,6
Prozent. Der Computer-Konzern übertraf dank seines gut gelaufenen
Software-Geschäfts die Erwartungen der Analysten bei Umsatz und
Gewinn.
Am Index-Ende verloren die Anteilscheine von Honeywell
mehr als vier Prozent. Der Industriekonzern senkte
seine Prognose für den bereinigten Gewinn je Aktie in diesem
Jahr./la/he
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0341 2024-07-25/20:21
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Autor: - dpa-AFX
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Dow Jones (EOD) | 42.840,26 | 498,02 | 1,18% |
Nasdaq 100 | 21.289,15 | 178,65 | 0,85% |
S & P 500 (EOD) | 5.930,85 | 63,77 | 1,09% |
SMI | 11.384,92 | -29,92 | -0,26% |
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