Wiener Börse 2 - Palfinger nach Zahlen gesucht / ATX dreht im Späthandel ins Plus - Freundliches europäisches Börsenumfeld - Dünne Meldungslage |
26.07.2024 18:10:00 |
Die Wiener Börse hat am Freitag mit leichten
Kursgewinnen geschlossen. Der Leitindex ATX hatte über weite
Handelsstrecken im Minus tendiert und folgte den übrigen
europäischen Börsen erst im Späthandel ins Plus; am Ende stand er um
0,07 Prozent höher auf 3.671,77 Punkten. Auch der breiter gefasste
ATX Prime stieg um 0,14 Prozent auf 1.839,14 Einheiten.
Datenseitig waren vor der am nächsten Mittwoch anstehenden
Zinssitzung der US-Notenbank Fed die Blicke auf frische
Inflationszahlen aus den USA gerichtet. Diese lagen aber überwiegend
im Rahmen der Erwartungen und sorgten nicht für größere Bewegungen
an den Märkten.
So stieg der US-Preisindex PCE im Juni wie am Markt erwartet um
2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Die Kernrate ohne Energie
und Nahrungsmittel stagnierte bei 2,6 Prozent, hier hatten Analysten
einen Rückgang auf 2,5 Prozent prognostiziert. Weniger deutlich als
erwartet, nämlich um 0,2 Prozent, stiegen die Einkommen der privaten
Haushalte in den USA, während die Konsumausgaben wie prognostiziert
um 0,3 Prozent zulegten.
Am nächsten Mittwoch dürfte die Fed die Zinsen ein weiteres Mal
unverändert belassen. "Die Märkte sollten aber Hinweise auf eine
bevorstehende Zinssenkung im September bekommen", erwarten die
Experten der Erste Group.
In Wien blieb die Meldungslage vor dem Wochenende mager.
Neuigkeiten gab es bei Palfinger. Der Kranhersteller hatte
vorbörslich Halbjahresergebnisse vorgelegt, die am Markt gut
aufgenommen wurden, laut den Analysten der Erste Group waren die
Zahlen für das zweite Quartal "mehr als solide". Die Aktien
schlossen um 3,1 Prozent fester.
Der Salzburger Konzern kämpft in seinen europäischen Kernmärkten
Deutschland, Frankreich und Skandinavien mit einer Auftragsflaute.
Im ersten Halbjahr 2024 ging der Umsatz im Vergleich zur ersten
Hälfte des Vorjahres um 3,3 Prozent auf 1,175 Mrd. Euro zurück -
unterm Strich blieb aber ein Konzerngewinn von 68,3 Mio. Euro, eine
Steigerung um 7,9 Prozent.
Im ATX kletterten AT&S mit Kursgewinnen von 3,6 Prozent ganz nach
oben. Auch Wienerberger zeigten sich mit plus 2,8 Prozent sehr gut
gesucht. OMV gewannen 0,7 Prozent. DO&CO verloren 2 Prozent und auch
Vienna Insurance Group und Andritz büßten jeweils 1,8 Prozent ein.
kat/spa
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Autor: - APA/kat/spa
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