Wiener Börse (Nachmittag) - ATX fällt 1,69 Prozent / International gedämpfte Stimmung - AT&S sacken über 7 Prozent ab - Erste Group mit mehr Gewinn, Aktie im Minus |
02.08.2024 14:59:00 |
Die Wiener Börse hat am Freitagnachmittag weiterhin
Einbußen verzeichnet. Der ATX setzte damit seinen Trend vom Vortag
vor, an dem er tief in der Verlustzone geschlossen hatte. Der
heimische Leitindex stand gegen 14.45 Uhr bei 3.583,15 Punkten und
damit 1,69 Prozent tiefer als noch am Vorabend. Der ATX Prime verlor
ebenfalls deutliche 1,63 Prozent auf 1.728,50 Einheiten.
Schwach tendierten zum Wochenschluss in ganz Europa Aktien aus
dem Technologiesektor. Am Vorabend hatte es schlechte Nachrichten
von den US-Schwergewichten Amazon und Intel gegeben. Das drückte
auch in Österreich auf die Stimmung. So gaben am unteren Ende des
ATX die Aktien von AT&S 7,2 Prozent nach. Der
Leiterplattenhersteller hatte zusätzlich zur schwächelnden
Branchenstimmung am Vortag Zahlen zum ersten Quartal veröffentlicht
und war am Donnerstag schon gut 6 Prozent abgesackt.
Zahlen kamen in der Früh von Erste Group. Die Bank schrieb im
ersten Halbjahr 2024 Gewinn und hob im Zuge dessen ihren Ausblick
an. Alle Geschäftssegmente hätten sich positiv entwickelt, hieß es.
Das Betriebsergebnis stieg um 10,6 Prozent auf 2,97 Mrd. Euro.
Unterm Strich stand ein Nettogewinn von 1,63 Mrd. Euro, nach 1,49
Mrd. Euro im Halbjahr davor.
Nach einem Ausflug in die Gewinnzone am Vormittag lagen die
Aktien von Erste Group zuletzt 1,6 Prozent tiefer. Die Titel der
Branchenkollegen Raiffeisen Bank International und BAWAG notierten
ebenfalls im Minus. Raiffeisen Bank International gaben 4,5 Prozent
ab und BAWAG verloren 3,9 Prozent.
Gewinne verzeichneten die Aktien von Verbund mit einem Plus von
2,7 Prozent und CA Immo, die 1,4 Prozent dazugewannen. Verluste gab
es unterdessen bei Wienerberger und Andritz mit einem Abschlag von
je 4,3 Prozent.
In Bezug auf Konjunkturdaten blieb die Datenlage am Freitag in
Österreich ruhig. Am Nachmittag wurde in den USA der monatliche
Arbeitsmarktbericht veröffentlicht. Die US-Regierung schuf im Juli
deutlich weniger Arbeitsplätze als erwartet. Der ATX rutschte nach
der Veröffentlichung der Daten kurzzeitig noch etwas tiefer in die
Verlustzone.
mha/sko
ISIN AT0000999982
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Autor: - APA/mha/sko
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