Wiener Börse 2 - Wienerberger und AT&S sacken ab / ATX fällt 3,22 Prozent - weniger Dividende bei Zumtobel, Aktie minus 1,4 Prozent - Erste Group trotz mehr Gewinn 4,2 Prozent tiefer |
02.08.2024 17:56:00 |
Die Wiener Börse ist am Freitag, wie schon am
Donnerstag, tief in der Verlustzone aus dem Handel gegangen. Der ATX
hatte im Handelsverlauf sukzessive weiter abgegeben und schließlich
deutliche 3,22 Prozent tiefer bei 3.527,16 Einheiten geschlossen.
Der ATX Prime verlor nur leicht geringere 3,12 Prozent auf 1.769,36
Einheiten.
Tiefrot tendierten zum Wochenschluss in ganz Europa Aktien aus
dem Technologiesektor. Am Vorabend hatte es schlechte Nachrichten
von den US-Schwergewichten Amazon und Intel gegeben. Das drückte
auch in Österreich auf die Stimmung. So sackten die Aktien von AT&S
8,1 Prozent auf 17,00 Euro ab. Der Leiterplattenhersteller hatte
zusätzlich zur schwächelnden Branchenstimmung am Vortag Zahlen zum
ersten Quartal veröffentlicht und war am Donnerstag schon gut 6
Prozent abgesackt. Zudem hatten Analysten der Deutschen Bank ihr
Kursziel von 28 auf 26 Euro gesenkt, sie beließen die Aktie aber auf
"Buy".
Eine starke Abwärtsbewegung gab es auch bei den Anteilsscheinen
von Wienerberger. Sie notierten zwar den gesamten Tagesverlauf im
Minus und gaben tendenziell immer weiter ab, im späten Handel ging
es aber dann noch einmal deutlich nach unten. Wienerberger gingen
mit einem satten Abschlag von 9,5 Prozent aus dem Handel.
Zahlen kamen in der Früh von der Erste Group. Die Bank schrieb im
ersten Halbjahr 2024 mehr Gewinn und hob im Zuge dessen ihren
Ausblick an. Alle Geschäftssegmente hätten sich positiv entwickelt,
hieß es. Das Betriebsergebnis stieg um 10,6 Prozent auf 2,97 Mrd.
Euro. Unterm Strich stand ein Nettogewinn von 1,63 Mrd. Euro, nach
1,49 Mrd. Euro im Halbjahr davor.
Nach einem Ausflug in die Gewinnzone am Vormittag lagen die
Aktien von Erste Group zum Schluss 4,2 Prozent tiefer. Die Titel der
Branchenkollegen Raiffeisen Bank International und BAWAG notierten
ebenfalls im Minus. Raiffeisen Bank International gaben 6,2 Prozent
ab und BAWAG verloren 4,5 Prozent.
Auf der heutigen Hauptversammlung ist die vom Vorstand des
Vorarlberger Leuchtenkonzerns Zumtobel vorgeschlagene Verringerung
der Dividende von 0,40 Euro auf 0,25 je Aktie für das Geschäftsjahr
2023/24 ohne Gegenstimme abgesegnet worden. Die Zumtobel-Aktie ging
1,4 Prozent tiefer aus dem Handel.
Dazu gewannen entgegen dem Trend die Aktien von CA Immo mit plus
3,0 Prozent und Immofinanz, die 1,1 Prozent stiegen.
mha/ste
ISIN AT0000999982
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Autor: - APA/mha/ste
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