Carl Zeiss Meditec will Kosten noch stärker senken |
06.08.2024 10:11:00 |
JENA (dpa-AFX) - Der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec
will noch stärker auf die Kosten achten. Im kommenden
Geschäftsjahr 2024/25 will das Unternehmen mit zusätzlichen
Maßnahmen einen niedrigen bis mittleren Millionen-Euro-Betrag
einsparen, wie das Unternehmen am Dienstag in Jena mitteilte. Der
jüngste Zukauf, Dutch Ophthalmic Research Center, bleibe dabei
unberücksichtigt.
"Eine Erholung der Märkte dürfte noch deutlich mehr Zeit in Anspruch
nehmen als noch zu Beginn des Geschäftsjahres angenommen", sagte
Unternehmenschef Markus Weber laut Mitteilung. Gleichzeitig gebe es
erste Anzeichen im Auftragseingang, dass sich die Lage im Geschäft
mit Geräten und Verbrauchsmaterialien stabilisiere.
Der Konzern will die Kosten im Vertrieb und Marketing weiter
reduzieren. Zudem will Unternehmenschef Weber aus der weiterhin gut
gefüllten Innovations-Pipeline mehr herauszuholen, die Kosten in der
Fertigung optimieren und die Produktivität in der Vermarktung
steigern. Mittelfristig peilt das Unternehmen wieder eine Ebit-Marge
in Richtung von rund 20 Prozent an. In den ersten neun Monaten des
laufenden Geschäftsjahrs betrug sie gerade mal 10,9 Prozent, nach
16,2 Prozent im Vorjahr.
Bereits im Juni hatte der Medizintechnikkonzern die Ziele für das
laufende Geschäftsjahr (bis Ende September) gekappt. Für das
Gesamtjahr rechnet Carl Zeiss mit rund 2 Milliarden Euro Umsatz. Die
jüngste Übernahme soll in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres
weiterhin zusätzlich 100 Millionen Euro zu den Erlösen beisteuern.
Das bereinigte Ergebnis (Ebit) dürfte zwischen 225 und 275 Millionen
Euro liegen. Beim Ergebnis werden etwa Vergleichszahlungen vom
japanischen Konkurrenten Topcon sowie Integrationskosten nicht
eingerechnet.
In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs ging der
Umsatz um 1,5 Prozent auf knapp 1,5 Milliarden Euro zurück. Das
operative Ergebnis sackte um ein Drittel auf knapp 163 Millionen
Euro ab. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von gut 117 Millionen
Euro, nach knapp 206 Millionen ein Jahr zuvor./mne/jha/
ISIN DE0005313704
AXC0111 2024-08-06/10:11
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Autor: - dpa-AFX
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