Milliarden-Deal: Verizon will Glasfaseranbieter Frontier schlucken |
05.09.2024 13:28:00 |
NEW YORK/DALLAS (dpa-AFX) - Der US-Telekomkonzern Verizon
will den Konkurrenten Frontier Communications
in einem milliardenschweren Vorhaben übernehmen. Der
Unternehmenswert für den Kauf des Glasfaseranbieters betrage rund 20
Milliarden US-Dollar (18,1 Mrd Eur), wie der Wettbewerber der
Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US
am Donnerstag mitteilte. 38,50 US-Dollar je Aktie - in Summe rund
9,6 Milliarden Dollar - bietet Verizon-Chef Hans Vestberg in bar.
Hinzu kommen rund elf Milliarden Dollar Schulden.
Die gebotenen 38,50 Dollar je Aktie entsprechen gegenüber dem
volumengewichteten Durchschnittskurs der vergangenen 90 Tage bis zum
3. September einer Prämie von fast 44 Prozent, wie es weiter von
Verizon hieß. Allerdings war der Frontier-Aktienkurs bereits am
Mittwoch um rund 38 Prozent 38,68 Dollar nach oben geschossen,
nachdem das "Wall Street Journal" über einen nahenden Deal berichtet
hatte. Am Donnerstag ging es vorbörslich nun erst einmal um fast 10
Prozent auf 35 Dollar nach unten.
Wie Verizon weiter bekannt gab, rechnet der Vorstand ab dem dritten
Jahr nach dem Zusammenschluss mit Einsparungen von mindestens 500
Millionen Dollar.
Die Frontier-Kunden passten gut in die eigenen Kernmärkte im
Nordosten und in den Mittelatlantik-Staaten, hieß es. Zudem zeigten
Kunden, die sowohl Internet zu Hause als auch Mobilfunkprodukte vom
gleichen Anbieter beziehen, eine deutlich geringere Kündigungsrate.
Verizon setzt zunehmend auf Internetprodukte, nachdem T-Mobile US
dem Konzern in der Vergangenheit schwer zu schaffen gemacht hat.
Verizon hatte 2015 einen Teil seines Festnetzgeschäftes an Frontier
verkauft. Später meldete das Unternehmen Insolvenz an und verließ
diese 2021 mit elf Milliarden Dollar geringeren
Schulden./ngu/lew/mis
ISIN DE0005557508 US00206R1023 US92343V1044 US8725901040 US35909D1090
AXC0151 2024-09-05/13:28
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Autor: - dpa-AFX
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