ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Börsenparty geht weiter - Starke Woche |
27.09.2024 18:27:00 |
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte
haben am Freitag an ihre Gewinnserie im Wochenverlauf angeknüpft.
Positive Impulse lieferten frische Inflationsdaten aus Frankreich
und Spanien. Zudem entfalteten erneut günstige Nachrichten aus China
ihre Wirkung vor allem bei exportorientierten Branchen.
Der EuroStoxx 50 schloss mit einem Plus von 0,69
Prozent bei 5.067,45 Punkten. Daraus resultierte für den Leitindex
der Eurozone ein satter Wochengewinn von mehr als 4 Prozent.
Außerhalb des Euroraums legte der Schweizer SMI um
0,20 Prozent auf 12.234,05 Zähler zu. Der britische FTSE 100
gewann 0,43 Prozent auf 8.320,76 Punkte.
Weitere Maßnahmen zur Stützung der chinesischen Wirtschaft
beflügelten einmal mehr die europäischen Exportwerte, nachdem Chinas
Zentralbank die Mindestreserve für Banken gesenkt hatte, um der
angeschlagenen Wirtschaft unter die Arme zu greifen. "Die Hoffnung
auf eine konjunkturelle Belebung im Reich der Mitte treibt die
Aktienkurse rund um den Globus weiter nach oben", stellt
Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets fest.
Zudem gab es günstige Signale von der Inflation, die sich in Spanien
und Frankreich deutlich abgeschwächt hatte. Ferner sorgten
Preisdaten aus den USA am Nachmittag für gute Stimmung. Der Anstieg
des PCE-Deflators der persönlichen Konsumausgaben - das bevorzugte
Preismaß der US-Notenbank Fed - blieb hinter den Prognosen zurück.
Damit steht der an den Börsen erhofften, weiteren US-Zinssenkung im
November kaum noch etwas im Wege.
Deutliche Kursgewinne verzeichneten wie schon am Vortag die
Luxusgüter- und Autowerte. Für beide Branchen ist China ein
wichtiger Absatzmarkt. Auch eine gesenkte Prognose des
Scheinwerfer-Herstellers Hella bremste die Aktien der
Zulieferer nicht. Anteile der Hella-Mutter Forvia
kletterten sogar um mehr als 11 Prozent, obwohl das Unternehmen den
Ausblick ebenfalls gesenkt hatte. Die Analysten von Bernstein maßen
dem angesichts der Branchensituation nur noch geringe Bedeutung bei.
Zudem spreche die günstige Verschuldungslage für das Unternehmen.
Zudem sorgten Papiere des Sensorenherstellers Sensirion
mit einem Kurssprung von fast 15 Prozent für
Aufsehen. Die UBS hatte das Rating für die Titel gleich um zwei
Stufen auf "Buy" von "Sell" hochgestuft.
Im ebenfalls starken Chemiesektor kletterten BASF um
6,6 Prozent und bügelten damit die jüngste Delle aus. Der
Dividendenschock vom Vortag ist damit abgehakt. Anleger und Experten
konzentrieren sich auf die Chancen des Konzernumbaus.
Aktien von Inditex kletterten im frühen Handel auf
ein Rekordhoch, bröckelten danach aber wieder ab und endeten mit
einem Plus von 0,2 Prozent. Im bisherigen Jahresverlauf hat der Wert
bereits gut 35 Prozent gewonnen und damit den breiten Markt deutlich
hinter sich gelassen. Die Bank of America hatte die Beobachtung mit
"Buy" wieder aufgenommen. Sie setzte dabei ein Kursziel von 61 Euro,
das nochmals Potenzial von etwa 14 Prozent eröffnet. Die Analysten
erwarten weiter steigende Margen und ein deutlich über der Branche
liegendes Wachstum. Für den weltgrößten Modekonzern spreche zudem
die starke Bilanz, hieß es./edh/men
ISIN GB0001383545 EU0009658145 CH0009980894 CH0406705126
AXC0243 2024-09-27/18:27
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Autor: - dpa-AFX
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