Aktien New York: Verluste nach Angriff Irans auf Israel |
01.10.2024 20:05:00 |
NEW YORK (dpa-AFX) - Ein neuerlicher Angriff des Iran auf Israel hat
am Dienstag die Lage im Nahen Osten verschärft und die Börsen unter
Druck gesetzt. Die US-Indizes weiteten ihre Verluste aus.
Technologiewerte erwischte es dabei besonders stark, wie das Minus
von 1,65 Prozent für den Nasdaq 100 beim Stand von
19.730,44 Punkten gut zwei Stunden vor dem Börsenende zeigte. Die
Titel der Chiphersteller Intel und Nvidia
und des iPhone-Konzerns Apple
rutschten jeweils um etwa 4 Prozent ab.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial verlor 0,48
Prozent auf 42.128,27 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500
, der am Vortag kurz vor dem Handelsende seine
Bestmarke nur knapp verfehlt hatte, ging es um 1,05 Prozent auf
5.702,14 Punkte nach unten. Der Start in den Monat Oktober und ins
Schlussquartal misslang damit. US-Wirtschaftsdaten zur Stimmung im
Verarbeitenden Gewerbe und zum Arbeitsmarkt gerieten angesichts der
eskalierenden kriegerischen Auseinandersetzung im Nahen Osten in den
Hintergrund.
Bereits vor der Attacke des Iran auf Israel hatte am Nachmittag die
US-Regierung vor einem "unmittelbar bevorstehenden" Raketenangriff
gewarnt. Ein solcher direkter Angriff werde schwerwiegende Folgen
für den Iran haben, hieß es in einer Mitteilung eines
Regierungsvertreters, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
US-Präsident Joe Biden hat inzwischen das US-Militär angewiesen, auf
Israel gerichtete iranische Raketen abzuschießen.
Ölwerte profitierten von den Nachrichten aus dem Nahen Osten, weil
damit die Gefahr einer Verknappung des Rohstoffs verbunden ist.
ConocoPhillips , Exxonmobil und Chevron
legten um bis zu 3,4 Prozent zu. Die Ölpreise zogen
stark an. Auch im Rüstungssektor gab es Gewinne, nicht ungewöhnlich
in Kriegszeiten. Lockheed Martin etwa standen 2,7
Prozent höher.
Im Blick stand außerdem ein Hafenstreik an der Ost- und Golfküste
der USA, womit sämtliche Warenströme in den betroffenen Häfen
gestoppt wurden. Analysten befürchten, dass der Ausstand zu
Lieferengpässen und höheren Preisen für die Verbraucher führen und
die US-Wirtschaft Milliarden US-Dollar kosten könnte. Aktien von
Logistikern litten unter den Entwicklungen: Fedex und
United Parcel Service gaben um bis zu 2,3 Prozent
nach.
Die in den zurückliegenden Wochen schwachen Papiere von Boeing
stemmten sich mit plus 0,9 Prozent gegen einen
Bericht, wonach sich der Flugzeugbauer mindestens 10 Milliarden
Dollar über den Verkauf neuer Aktien beschaffen möchte. Ziel sei es,
die durch den laufenden Streik von 33.000 Arbeitern erschöpften
Barreserven wieder aufzufüllen, berichtete die Nachrichtenagentur
Bloomberg unter Berufung auf Insider. Eine Kapitalerhöhung wäre
nicht wirklich überraschend, sagte ein Analyst.
Bei den Aktien von CVS Health standen Kursverluste
von 3 Prozent zu Buche. Medienberichte, denen zufolge der
Pharma-Einzelhändler mehrere strategische Optionen, darunter auch
eine Aufspaltung prüft, halfen nicht. Die Aktien haben seit
Jahresbeginn bereits mehr als ein Fünftel eingebüßt./ajx/he
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0316 2024-10-01/20:05
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Autor: - dpa-AFX
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Nasdaq 100 | 21.142,87 | -330,15 | -1,54% |
S & P 500 (EOD) | 5.970,84 | -66,75 | -1,11% |
SMI | 11.557,81 | -31,53 | -0,27% |
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