Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise legen 3. Tag in Folge zu / Spannungen im Nahen Osten treiben Rohölpreise - Goldpreis mit schwächerer Tendenz |
03.10.2024 11:39:00 |
Die Ölpreise sind am Donnerstag den dritten
Tag in Folge gestiegen. Im Vergleich zum starken Preissprung vom
Dienstag hielten sich die Aufschläge am späten Vormittag allerdings
in Grenzen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte
Brent zur Lieferung im November legte zuletzt um 0,23 Prozent auf
74,83 Dollar zu. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um
0,20 Prozent auf 71,06 Dollar.
Brent-Öl aus der Nordsee hat sich in den vergangenen drei
Handelstagen um mehr als drei Dollar je Barrel verteuert. Dies ist
der stärkste Preissprung seit August. Er wird durch die jüngste
Entwicklung im Nahen Osten angetrieben. In der Früh hat Israels
Armee nach erneutem Beschuss die Angriffe auf die Hisbollah-Miliz im
Libanon fortgesetzt.
Am Ölmarkt fürchten Anleger, dass Israel auch Ölförderanlagen und
andere strategische Einrichtungen im OPEC-Staat Iran ins Visier
nehmen könnte, was zu einer weiteren Zuspitzung der geopolitischen
Lage in der ölreichen Region des Nahen Ostens führen dürfte.
Allerdings wurde der Anstieg der Ölpreise zuletzt auch durch die
Entwicklung der Ölreserven in den USA gebremst. In der vergangenen
Woche waren die amerikanischen Lagerbestände an Rohöl unerwartet um
3,9 Millionen Barrel gestiegen. Höhere Ölreserven in der größten
Volkswirtschaft der Welt belasten in der Regel die Ölpreise.
Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde zuletzt für Mittwoch mit
74,62 Dollar festgelegt, nach 71,34 Dollar am Dienstag. Die OPEC
berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des
Kartells.
Der Goldpreis zeigte sich am Donnerstagvormittag mit schwächerer
Tendenz. Der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) gab an der
Rohstoffbörse in London 0,47 Prozent auf 2.646,49 US-Dollar ab.
ste/ger
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Autor: - APA/dpa-AFX/ste/ger
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