Wifo/IHS senken Prognose: Auch 2024 Rezession, Budgetdefizit höher / Wirtschaftsforscher: 2024 Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,6 Prozent, 2025 BIP-Plus von 1,0 bzw. 0,8 Prozent durch Auslandsimpuls - Heuer Budgetdefizit von 3,7 bzw. 3,5 Prozent |
04.10.2024 10:02:00 |
---------------------------------------------------------------------
AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Nach Veröffentlichung der Wifo/IHS-Herbstprognose
---------------------------------------------------------------------
Die Wirtschaftsforscher von Wifo und IHS haben ihre
Konjunkturprognose gegenüber der Juni-Schätzung stark nach unten
korrigiert und rechnen nun mit dem zweiten Rezessionsjahr in Folge.
Beide Institute erwarten heuer einen Rückgang der realen
Wirtschaftsleistung von 0,6 Prozent, bei der Sommerprognose war noch
mit 0,0 bzw. +0,3 Prozent gerechnet worden. Außerdem wurde die
Prognose für das öffentliche Budgetdefizit 2024 auf 3,7 bzw. 3,5
Prozent des BIP deutlich angehoben.
Vor allem die rückläufige Geschäftsentwicklung in der Industrie
und am Bau sowie ein schwacher Konsum belasten im laufenden Jahr die
Konjunkturentwicklung in Österreich. Im Vorjahr schrumpfte das reale
Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 1 Prozent. Für 2025 rechnen das
Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) und das Institut für Höhere
Studien (IHS) mit einem Impuls aus dem Ausland und steigenden
Konsumausgaben. Das heimische BIP soll dann um 1 Prozent bzw. 0,8
Prozent wachsen. In ihrer Juni-Prognose gingen die Ökonomen aber
noch von einem Wirtschaftswachstum in Höhe von 1,5 bzw. 1,6 Prozent
aus.
Nach den Rekord-Inflationsjahren 2022 und 2023 mit 8,6 Prozent
und 7,8 Prozent soll die Teuerung heuer hierzulande mit 3,1 bzw. 3,0
Prozent deutlicher niedriger ausfallen. Im kommenden Jahr gehen die
Wirtschaftsforscher von einem Anstieg der Verbraucherpreise um 2,2
bzw. 2,4 Prozent aus.
Höhere Ausgaben und ein schwächerer Anstieg der Steuereinnahmen
lassen das staatliche Budgetdefizit weiter steigen. Im Juni
rechneten Wifo und IHS mit einem Budgetsaldo im Jahr 2024 von -3,2
Prozent und -3,0 Prozent, in der Herbstprognose werden nun bereits
-3,7 Prozent bzw. -3,5 Prozent erwartet. Damit liegt das Defizit
über den EU-Schuldenregeln (Maastricht-Kriterien) von 3 Prozent. Im
kommenden Jahr erwarten die Ökonomen einen Finanzierungssaldo des
Staates von -4,0 Prozent bzw. -3,4 Prozent.
Die schwächelnde Wirtschaft lässt die Arbeitslosigkeit steigen.
Wifo und IHS gehen von einem gleich hohen Anstieg aus. Die
Arbeitslosenrate soll sich von 6,4 Prozent im Jahr 2023 auf heuer
7,0 Prozent und 7,2 Prozent im kommenden Jahr erhöhen.
(Redaktionelle Hinweise: GRAFIK 1370-24, Format 88 x 155 mm -
Konjunkturprognose; GRAFIK 1371-24, Format 88 x 82 mm -
Budgetprognose)
cri/fel/cs
WEB https://www.wifo.ac.at/
|
Autor: - APA/cri/fel/cs
|
Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet. |
|
|
DAX | 19.884,75 | -85,11 | -0,43% |
TecDax | 3.413,81 | -19,04 | -0,55% |
MDAX | 25.549,77 | 121,41 | 0,48% |
Dow Jones (EOD) | 42.840,26 | 498,02 | 1,18% |
Nasdaq 100 | 21.289,15 | 178,65 | 0,85% |
S & P 500 (EOD) | 5.930,85 | 63,77 | 1,09% |
SMI | 11.384,92 | -29,92 | -0,26% |
|
EUR/US$ | 1,0434 | 0,01 | 0,68% |
EUR/Yen | 163,0813 | -0,06 | -0,04% |
EUR/CHF | 0,9314 | -0,00 | -0,01% |
EUR/Brit. Pfund | 0,8296 | 0,00 | 0,08% |
Yen/US$ | 0,0064 | 0,00 | 0,82% |
CHF/US$ | 1,1198 | 0,01 | 0,68% |
|
baha Brent Indication | 73,42 | -0,52 | -0,71% |
Gold | 2.617,55 | 25,03 | 0,97% |
Silber | 28,86 | -0,67 | -2,28% |
Platin | 930,93 | 3,83 | 0,41% |
|
|
|