Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise legen weiter zu / Sorge vor Eskalation im Nahen Osten |
04.10.2024 11:11:00 |
Die Ölpreise haben ihren Höhenflug am
Freitag mit der Furcht vor einer weiteren Eskalation der Lage im
Nahen Osten fortgesetzt und den vierten Tag in Folge zugelegt. Der
Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur
Lieferung im November legte am späten Vormittag um 0,56 Prozent auf
78,32 US-Dollar zu. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg
um 0,49 Prozent auf 74,35 Dollar.
Am Vortag hatten Aussagen des US-Präsidenten Joe Biden für einen
Preissprung gesorgt. Biden hatte auf die Frage von Reportern, ob er
einen Angriff Israels auf Ölanlage des Iran unterstützen würde,
gesagt, dass dies derzeit diskutiert werde. Am Ölmarkt fürchten
Anleger, dass Israel auch Ölförderanlagen im OPEC-Staat Iran ins
Visier nehmen könnte, was zu einer weiteren Zuspitzung der
geopolitischen Lage in der ölreichen Region des Nahen Ostens führen
dürfte.
Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank verwies
darauf, dass der Iran zuletzt täglich bis zu 3,4 Millionen Barrel Öl
fördert. Dies entspreche etwa drei Prozent des weltweiten
Ölangebots. Ein größerer Ausfall würde seiner Einschätzung nach zu
einer spürbaren Verknappung des Ölangebots führen. Zudem bestehe das
Risiko, dass der Iran bei einer weiteren Eskalation den für den
globalen Ölhandel wichtigen Seeweg durch die Straße von Hormus
blockieren oder zumindest beeinträchtigen könnte, sagte Fritsch.
Mit dem aktuellen Anstieg haben sich Brent-Öl aus der Nordsee und
Rohöl aus den USA im Verlauf der Handelswoche um jeweils etwa sechs
Dollar je Barrel verteuert. Dies ist der stärkste Preissprung seit
Anfang 2023. Im Verlauf der Woche wurden die Notierungen mehrfach
durch die Entwicklung im Nahen Osten angetrieben.
Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde zuletzt für Donnerstag mit
74,90 Dollar festgelegt, nach 74,62 Dollar am Mittwoch. Die OPEC
berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des
Kartells.
Der Goldpreis zeigte sich am Freitagvormittag ein wenig höher.
Der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) legte an der
Rohstoffbörse in London 0,10 Prozent auf 2.658,78 US-Dollar zu.
kat/mha
|
Autor: - APA/dpa-AFX/kat/mha
|
Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet. |
|
|
DAX | 19.884,75 | -85,11 | -0,43% |
TecDax | 3.413,81 | -19,04 | -0,55% |
MDAX | 25.549,77 | 121,41 | 0,48% |
Dow Jones (EOD) | 42.840,26 | 498,02 | 1,18% |
Nasdaq 100 | 21.289,15 | 178,65 | 0,85% |
S & P 500 (EOD) | 5.930,85 | 63,77 | 1,09% |
SMI | 11.384,92 | -29,92 | -0,26% |
|
EUR/US$ | 1,0434 | 0,01 | 0,68% |
EUR/Yen | 163,0813 | -0,06 | -0,04% |
EUR/CHF | 0,9314 | -0,00 | -0,01% |
EUR/Brit. Pfund | 0,8296 | 0,00 | 0,08% |
Yen/US$ | 0,0064 | 0,00 | 0,82% |
CHF/US$ | 1,1198 | 0,01 | 0,68% |
|
baha Brent Indication | 73,42 | -0,52 | -0,71% |
Gold | 2.617,55 | 25,03 | 0,97% |
Silber | 28,86 | -0,67 | -2,28% |
Platin | 930,93 | 3,83 | 0,41% |
|
|
|