ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Techschwergewichte sorgen für Gewinne |
08.10.2024 22:38:00 |
NEW YORK (dpa-AFX) - Kräftige Kursgewinne von Schwergewichten in der
US-Technologiebranche haben am Dienstag für Gewinne am New Yorker
Aktienmarkt gesorgt. Der überwiegend mit Standardwerten bestückte
Dow Jones Industrial hatte das Nachsehen. Der
bekannteste Wall-Street-Index legte nur um 0,30 Prozent auf
42.080,37 Punkte zu.
Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,97 Prozent
auf 5.751,13 Punkte nach oben. Der technologielastige Nasdaq 100
gewann 1,55 Prozent auf 20.107,78 Punkte. Es waren
vor allem die sogenannten "Glorreichen Sieben", die für Schwung
sorgten: zuvorderst KI-Liebling Nvidia , gefolgt von
Apple , Tesla , Meta ,
Microsoft , Amazon und Alphabet
. Sie legten zwischen 0,8 und 4,1 Prozent zu.
Die Schaukelbörse der vergangenen Handelstage setzte sich damit
fort. Am Markt wurde davon gesprochen, dass vor dem am Mittwoch
anstehenden Protokoll der US-Notenbank Fed vielfach Short-Positionen
gedeckt worden seien. Wer sich also Aktien zu einem früheren
Zeitpunkt geliehen und dann verkauft hatte, ohne sie zu besitzen,
weil er fallende Kurse erwartet hatte, deckt sich nun wieder mit
Aktien ein, um Verluste zu begrenzen. Das wiederum kann zu sich
verstärkenden Kursanstiegen führen.
Nach dem starken Arbeitsmarktbericht des vergangenen Monats ist die
Unsicherheit am Markt groß. So hatten die Daten der Hoffnung auf
eine "sanfte Landung" der heimischen Wirtschaft neue Nahrung
gegeben, zugleich aber ist mit Blick auf das "Fed Watch Tool" der
Optionsbörse CME eine Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte inzwischen
komplett ausgepreist worden. Eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht
aktuell für eine Senkung um 0,25 Punkte, und selbst eine
Beibehaltung des aktuellen Leitzinses von 4,75 bis 5,00 Prozent
erscheint nicht ausgeschlossen.
Nun wird auf das Fed-Protokoll gewartet und gehofft, dass es
Indikationen geben könnte. Zudem rücken die Inflationsdaten für
September am Donnerstag und die Produzentenpreise am Freitag
zunehmend in den Blick, da sie Einfluss auf die Geldpolitik der Fed
haben dürften. Obendrein könnte die am Freitag ebenfalls an Fahrt
gewinnende Quartalsberichtssaison zeigen, wie gut sich die
Unternehmen im aktuellen Konjunkturumfeld geschlagen haben.
Der Nahrungsmittelkonzern Pepsico legte am Dienstag
bereits seinen Zwischenbericht vor, was den Aktien im S&P 100
ein Kursplus von 1,9 Prozent bescherte. Zwar
belasteten Produkt-Rückrufe, doch der Gewinn im dritten Quartal lag
über den Schätzungen. Pepsico behielt für das Gesamtjahr zudem seine
Gewinnprognose bei, senkte jedoch die Umsatzschätzung.
Um 1,8 Prozent ging es für die Aktien von Honeywell
im Dow nach oben. Der Mischkonzern will sein Portfolio stärker
fokussieren und sich bis spätestens Anfang 2026 von seinem Geschäft
mit hoch entwickelten Werkstoffen trennen.
Die in New York gelisteten Papiere chinesischer Unternehmen wie
Alibaba und Baidu gaben jeweils um die
7 Prozent nach. Seit der Ankündigung von Maßnahmen der chinesischen
Notenbank und Regierung zur Ankurbelung der schwächelnden heimischen
Wirtschaft waren sie kräftig gestiegen. Da aber bislang Details
fehlen, wurden Anleger wieder vorsichtiger.
Einen Kurssprung um fast 50 Prozent nach oben machten die Aktien des
Abnehmspezialisten WW International , auch als Weight
Watchers bekannt. Allerdings ist der Kurs seit Jahresbeginn
drastisch gefallen. Das Unternehmen kündigte nun an, eine deutlich
günstigere Alternative zu den Abnehmmedikamenten Ozempic und Wegovy
von Novo Nordisk auf den Markt zu bringen.
Der Euro wurde zuletzt mit 1,0979 US-Dollar
gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am
Nachmittag in Frankfurt auf 1,0982 (Montag: 1,0982) Dollar
festgesetzt. Dieser hatte damit 0,9105 (0,9105) Euro gekostet.
Am US-Rentenmarkt legte der Terminkontrakt für zehnjährige
US-Staatsanleihen (T-Note-Future) um 0,07 Prozent auf 112,56 Punkte
zu, während die Rendite im Gegenzug auf 4,02 Prozent fiel./ck/he
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0266 2024-10-08/22:38
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Autor: - dpa-AFX
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