ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Erholung nach Rückschlag - Nasdaq stabilisiert |
16.10.2024 22:36:00 |
NEW YORK (dpa-AFX) - Nach dem Rückschlag am Vortag haben sich die
US-Börsen zur Wochenmitte etwas erholt. Der Leitindex Dow Jones
Industrial schloss am Mittwoch 0,79 Prozent fester
mit 43.077,70 Punkten und machte so seinen Vortagesverlust wieder
wett. Zum Rekordhoch, das er am Dienstag gleich zu Beginn erreicht
hatte, fehlt ihm aber noch ein Stück.
Ähnlich sieht es beim marktbreiten S&P 500 aus, der
vortags knapp an seiner Bestmarke vorbeigeschrammt war. Er stieg am
Mittwoch letztlich um 0,47 Prozent auf 5.842,47 Punkte. Für den am
Dienstag besonders schwachen technologielastigen Nasdaq 100
ging es zur Wochenmitte lediglich um 0,07 Prozent auf
20.174,05 Punkte nach oben. Ihn bremste die nur durchwachsene
Kursentwicklung der Halbleitertitel nach den jüngsten Verlusten.
Neben den bevorstehenden US-Wahlen stehe die aktuelle
Unternehmensberichtssaison im Fokus, schrieben die Experten von
Index Radar. "Die Erwartungen sind zuletzt deutlich gesunken, was
durchaus positiv zu werten ist." Die Geschäftszahlen sehen sie als
Lackmustest, ob die jüngsten Kursgewinne gerechtfertigt waren.
"Zumindest für die amerikanische Berichtssaison sind wir insgesamt
leicht optimistisch gestimmt. So haben die US-Konjunkturdaten im
dritten Quartal fast durchweg positiv überrascht, vor allem der
Arbeitsmarkt brummt", so Index Radar.
Dazu liegt das Augenmerk der Anleger weiter auf der Geldpolitik.
Falls die US-Notenbank Fed die Zinsen bis zum Jahresende weiter
senke, dürfte die amerikanische Wirtschaft eine "sanfte Landung"
hinlegen, sagte Gerard Cassidy, Leiter der US-Bankaktienstrategie
bei RBC Capital Markets. Dies würde auch die Geschäfte im
Investmentbanking stützen, insbesondere was Börsengänge sowie
Fusionen und Übernahmen angehe.
Eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte Anfang November gilt an den
Märkten als so gut wie sicher. Auch für die Fed-Sitzung Mitte
Dezember wird überwiegend mit einer Senkung in dieser Größenordnung
gerechnet, wie das "Fed Watch Tool" der Optionsbörse CME belegt.
Mit Morgan Stanley veröffentlichte am Mittwoch eine
weitere US-Bank erfreuliche Zahlen. Sowohl der Gewinn je Aktie als
auch die Erträge übertrafen die Konsensschätzungen. Dies honorierten
die Papiere mit einem Kursanstieg von 6,5 Prozent sowie einem
Rekordhoch. Branchenkollegin US Bancorp überraschte
mit dem Gewinn ebenfalls positiv. Die Aktien setzten mit plus 4,7
Prozent ihren Aufwärtstrend fort und erreichten den höchsten Stand
seit Mitte 2022.
Weiter im Aufwind ist auch United Airlines . Dank
überraschend guter Quartalszahlen der Fluggesellschaft zogen die
Titel um 12,4 Prozent an und waren damit so teuer wie zuletzt im
Februar 2020.
Die Aktien von Abbott Laboratories stiegen um 1,5
Prozent. Der Pharmakonzern konkretisierte im Rahmen der
Zahlenvorlage seinen Ergebnisausblick für das Schlussquartal.
Beim Netzwerkausrüster Cisco sorgte eine neue
Kaufempfehlung von Citigroup für Kursgewinne von 4,3 Prozent. Damit
eroberten die Aktien die Dow-Spitze.
Die Papiere des Impfstoffherstellers Novavax sackten
hingegen um mehr als 19 Prozent ab. US-Behörden stoppten einen
experimentellen Grippe- und Covid-19-Kombinationsimpfstoff des
Unternehmens, weil ein Studienproband eine schwere Nervenerkrankung
entwickelt hatte.
Der Euro sank auf 1,0859 US-Dollar. Er erreichte
damit am Tag vor dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank
(EZB) den tiefsten Stand seit Anfang August. Die EZB hatte den
Referenzkurs davor auf 1,0897 (Dienstag: 1,0903) Dollar festgesetzt
und der Dollar damit 0,9176 (0,9171) Euro gekostet.
Am US-Rentenmarkt stieg der Terminkontrakt für zehnjährige
US-Staatsanleihen (T-Note-Future) um 0,10 Prozent auf 112,55 Punkte.
Deren Rendite sank auf 4,01 Prozent./gl/he
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0280 2024-10-16/22:36
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Autor: - dpa-AFX
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