Kreml: Putin und Xi haben über Ukraine und Westen gesprochen
22.10.2024 19:43:00

KASAN (dpa-AFX) - Russlands Staatschef Wladimir Putin und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping haben beim Brics-Gipfel aufstrebender Industriestaaten nach Kreml-Angaben ausführlich über den Krieg in der Ukraine und das Verhältnis zum Westen geredet. "Da sie sowohl unsere Interessen als auch die Interessen Chinas angreifen, gab es Themen zum Austauschen", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow im russischen Fernsehen unter Bezugnahme auf die westlichen Staaten. In Fragen der internationalen Politik hätten Moskau und Peking eine ähnliche Sicht- und Herangehensweise.
Peskow charakterisierte das Gespräch zwischen Putin und Xi Jinping zwar als konkret, machte aber zum Inhalt nur vage Angaben. So sagte er zum von Russland gegen die Ukraine begonnenen Angriffskrieg lediglich, dass beide Staatsführer dem Thema "nicht wenig Zeit gewidmet" hätten, ohne auf Details einzugehen.
China ist offiziell neutral in dem Krieg und erkennt die territoriale Integrität der Ukraine an. Gleichzeitig hat Peking Moskau nie für dessen Krieg kritisiert und den Handel mit dem Nachbarn vor dem Hintergrund westlicher Sanktionen massiv ausgeweitet. Die Rückendeckung Chinas gilt als wichtig für Russland, um weiter Krieg führen zu können.
Xi nannte Putin laut chinesischem Staatsfernsehen erneut "mein alter Freund". Die russisch-chinesischen Beziehungen hätten Stürme und harte Zeiten überstanden und bahnbrechende Ergebnisse erzielt, sagte er. China freue sich, beim Brics-Gipfel die Zusammenarbeit mit anderen Ländern zu stärken, gerade auch mit den Staaten des Globalen Südens.
Putin will mit dem Brics-Gipfel in Kasan zeigen, dass er trotz seines Angriffskriegs gegen die Ukraine und westlicher Sanktionen international nicht isoliert ist. Brics steht für die ersten fünf Mitglieder der Organisation Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Inzwischen gehören auch der Iran, Ägypten, Äthiopien und die Vereinigten Arabischen Emirate dazu. Putin strebt nach dem Aufbau einer neuen Weltordnung ohne eine Dominanz des Westens, betonte aber auch, dass das Brics-Bündnis nicht gegen irgendjemanden gerichtet sei./bal/DP/he
AXC0260 2024-10-22/19:43
Autor:  - dpa-AFX
 Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.
 Österreich-Börsen
 ATX3.583,37 -17,29 -0,48% 
 ATX Prime1.789,15 -8,18 -0,46% 
 Immobilien-ATX323,83 -3,82 -1,17% 
 Indizes
 DAX19.421,91 -39,28 -0,20% 
 TecDax3.385,49 -4,70 -0,14% 
 MDAX27.087,10 -65,67 -0,24% 
 Dow Jones (EOD)42.924,89 -6,71 -0,02% 
 Nasdaq 10020.383,65 22,18 0,11% 
 S & P 500 (EOD)5.851,20 -2,78 -0,05% 
 SMI12.163,33 -98,54 -0,80% 


 Zinsen / Währungen
 Wichtige Währungen
 EUR/US$1,0797 -0,00 -0,02% 
 EUR/Yen163,1433 -0,02 -0,01% 
 EUR/CHF0,9344 -0,00 -0,03% 
 EUR/Brit. Pfund0,8317 0,00 0,01% 
 Yen/US$0,0066 0,00 -0,32% 
 CHF/US$1,1555 0,00 0,02% 
 Zinsen
 ESTR (EUR)3,41500,00 0,00 
 SAR® ON (CHF)0,94720,00 0,29% 
 TONA (JPY)0,22700,00 0,00 
 Rohstoffe
 baha Brent Indication76,201,28 1,70% 
 Gold2.735,77-3,56 -0,13% 
 Silber34,430,42 1,24% 
 Platin1.017,89-7,23 -0,71% 
 

Technologie und Daten von . Bitte Nutzungsbedingungen beachten.