Devisen: Euro zum US-Dollar auf niedrigstem Stand seit Anfang August |
22.10.2024 21:00:00 |
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am
Dienstag im US-Handel etwas unter Druck geblieben. Zuletzt wurde die
Gemeinschaftswährung bei 1,0801 Dollar gehandelt. Dies ist der
niedrigste Stand seit Anfang August. In frühen europäischen Geschäft
hatte sie noch ein wenig höher notiert. Die Europäische Zentralbank
(EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0821 (Montag: 1,0853) Dollar
festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9241 (0,9214) Euro.
Die Kursausschläge hielten sich in Grenzen. Mitglieder der
US-Notenbank Fed haben sich für weitere Zinssenkungen in den
Vereinigten Staaten ausgesprochen. Bisher gebe es keine
Informationen, die darauf hindeuteten, dass die Zinsen nicht weiter
gesenkt werden könnten, sagte die Präsidentin der regionalen
Notenbank von San Francisco, Mary Baly. Der Präsident der regionalen
Notenbank von Kansas City, Jeffrey Schmid, erwartet ebenfalls weiter
sinkende Zinsen. Allerdings sprach er sich für eine langsamere
Vorgehensweise bei den Zinssenkungen aus.
Im Handelsverlauf hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde weitgehend
ihre jüngsten Aussagen wiederholt. An den Finanzmärkten wird
erwartet, dass die Notenbank im Dezember erneut die Leitzinsen
senkt. Überwiegend wird ein erneuter Schritt von 0,25 Prozentpunkten
erwartet. Einige Anleger spekulieren angesichts der wirtschaftlichen
Schwäche der Eurozone auch auf eine Reduktion um 0,50 Prozentpunkte.
Dies hatte zuletzt den Euro belastet.
Marktbeobachter sprachen von einer stärkeren Nachfrage nach dem als
sicher geltenden Dollar in den vergangenen Handelstagen. Analysten
der Dekabank weisen darauf hin, dass die anstehende
Präsidentschaftswahl in den USA seit dem Wochenende offenbar
verstärkt im Fokus der Zinsmärkte stehe und sprachen von einer
nervösen Stimmung unter den Investoren./la/he
ISIN EU0009652759
AXC0267 2024-10-22/21:00
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Autor: - dpa-AFX
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