Blinken bei Netanjahu: Chancen nach Sinwars Tod nutzen |
22.10.2024 21:27:00 |
JERUSALEM (dpa-AFX) - US-Außenminister Antony Blinken hat bei einem
Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu
in Jerusalem dazu aufgerufen, die Chancen zu ergreifen, die sich
nach der Tötung des Hamas-Chefs Jihia al-Sinwar böten. Dies könne
zur Freilassung der israelischen Geiseln aus der Gewalt der Hamas
sowie zu einem Ende des Kriegs im Gazastreifen führen, zitierte ihn
sein Sprecher Matthew Miller. Blinken habe betont, wie wichtig es
sei, neue Wege für die Nachkriegszeit zu suchen, damit die
Palästinenser in Gaza ihr Leben wieder aufbauen und sowohl sie als
auch die Israelis dauerhaft in Sicherheit leben können.
Das Büro von Netanjahu bezeichnete das Treffen als "freundlich und
produktiv". Der Regierungschef habe unterstrichen, dass sich die
Tötung Sinwars durch israelische Truppen am Mittwoch voriger Woche
positiv auf die Rückkehr der Geiseln, die Erreichung aller
israelischer Kriegsziele sowie die Zeit nach dem Krieg auswirken
dürfte. Erörtert wurden demnach auch die Lage im Libanon sowie die
vom Iran für Israel ausgehende Bedrohung.
Blinken forderte nach Angaben seines Sprechers Israel dazu auf, mehr
humanitäre Hilfe für die notleidende Zivilbevölkerung im
abgeriegelten Gazastreifen durchzulassen. Netanjahus Büro ging in
seiner Darstellung des Gesprächsverlaufs nicht darauf ein. Die für
Palästinenserangelegenheiten zuständige israelische Militärbehörde
Cogat gab bekannt, dass in den letzten acht Tagen 237 Lastwagen mit
Hilfsgütern allein in den besonders von Mangel betroffenen
nördlichen Gazastreifen einfuhren. Nach Ansicht von
Hilfsorganisationen ist das allerdings weiterhin nicht ausreichend,
um die hungernde Bevölkerung zu versorgen.
Blinken wollte nach Israel weitere Länder der Region besuchen,
darunter auch Saudi-Arabien, um für Entspannung und Friedenslösungen
zu werben. Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor mehr als einem Jahr ist
die Lage in der ganzen Region immer weiter eskaliert. Die mit
Israels Erzfeind Iran verbündete Hisbollah-Miliz im Libanon will
ihre Angriffe auf Israel erklärtermaßen erst einstellen, wenn eine
Waffenruhe für Gaza vereinbart wurde./trö/gm/DP/he
AXC0271 2024-10-22/21:27
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Autor: - dpa-AFX
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