Rohstoffe (Vormittag) - Brent-Ölpreis mit Rückgängen / Goldpreis setzt Rekordkurs fort
23.10.2024 11:15:00

Die Ölpreise sind am Mittwoch gefallen und haben die Kursgewinne der vergangenen beiden Handelstage vorerst gestoppt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete am Vormittag 75,31 Dollar. Das sind 0,44 Prozent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel zur Lieferung im November fiel um 0,35 Prozent auf 71,06 Dollar.
Am Markt wurde auf einen Anstieg der Ölreserven in den USA verwiesen. Der Interessenverband American Petroleum Institute (API) hatte in der vergangenen Woche einen Zuwachs der Lagerbestände an Rohöl um 1,6 Millionen Barrel verzeichnet. Ein Anstieg der Ölreserven in der größten Volkswirtschaft der Welt belastet in der Regel die Ölpreise.
Am Nachmittag werden die offiziellen Daten der US-Regierung zur Entwicklung der US-Lagerbestände an Rohöl erwartet. Diese werden am Markt stark beachtet und könnten für Impulse bei den Ölpreisen sorgen.
Am Ölmarkt bleiben geopolitische Risiken im Nahen Osten ein bestimmendes Thema. Zuletzt machten sich Marktteilnehmer wieder etwas mehr Hoffnung auf ein Ende des Gaza-Kriegs. US-Außenminister Antony Blinken rief während seiner Nahost-Reise dazu auf, die Chancen zu ergreifen, die sich nach der Tötung des Hamas-Anführers Jihia al-Sinwar böten. Dies könne auch zu einem Ende des Kriegs in Gaza führen, zitierte ihn sein Sprecher Matthew Miller.
Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde zuletzt für Dienstag mit 73,48 Dollar festgelegt, nach 73,02 Dollar am Montag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.
Der Goldpreis zeigte sich am Mittwochvormittag erneut etwas fester und hat die Rekordjagd der vergangenen Handelstage fortgesetzt. Der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) legte an der Rohstoffbörse in London zuletzt um 0,27 Prozent auf 2.756,50 US-Dollar zu.
Die Unsicherheit über den Ausgang der Präsidentschaftswahlen in den USA in knapp zwei Wochen und geopolitische Risiken im Nahen Osten hätten Anleger weiter in den sicheren Anlagehafen Gold getrieben, heißt es von Marktbeobachtern.
Noch stärker fällt der Wertzuwachs bei Gold seit Beginn des Jahres aus, der sich mittlerweile auf etwa ein Drittel summiert. "Das wäre zum jetzigen Stand der stärkste Jahresanstieg seit 45 Jahren", schreibt Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank in einer Analyse.
ste/sto
Autor:  - APA/dpa-AFX/ste/sto
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