ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Kursdämpfer - Unsicherheit in USA |
23.10.2024 18:05:00 |
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem recht schwachen Start in die
Börsenwoche sind auch am Mittwoch die pessimistischeren Töne nicht
verklungen. Gegenwind erhalten die Aktienmärkte zurzeit von den
wieder steigenden Marktzinsen in den Vereinigten Staaten. Die
Unsicherheit vor den anstehenden US-Wahlen scheint zu steigen.
Der Dax verlor vor diesem Hintergrund 0,23 Prozent
auf 19.377,62 Zähler. Der MDax der mittelgroßen
Börsentitel ging mit einem Minus von 0,24 Prozent auf 27.022,06
Punkte aus dem Handel.
Die Aussicht auf eine nach den Wahlen in den Vereinigten Staaten
potenziell inflationär wirkende Neuverschuldung bei anhaltendem
Wachstum versetze den geldpolitischen Ambitionen der US-Notenbank
einen Dämpfer, schrieb Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC
Markets. Die höheren Renditen am Anleihemarkt belasteten zur
Wochenmitte auch erneut den New Yorker Aktienmarkt, wo der Leitindex
Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss
um 0,9 Prozent nachgab.
Gleichwohl werten einige Beobachter die jüngste Kursschwäche am
deutschen Aktienmarkt lediglich als Atempause - "bevor tatsächlich
ein Erfolg versprechender Angriff auf die 20.000er-Marke lanciert
werden kann", wie die Bank HSBC anmerkte. Der Aufwärtstrend des Dax
sei jedenfalls intakt.
Keine Unterstützung erhielt das Börsenbarometer am Mittwoch von den
Aktien der Deutschen Bank und der Deutschen Börse
. Deutsche Bank verloren nach dem Quartalsbericht des
Geldhauses 0,9 Prozent. Analysten monierten, die Rückstellungen der
Bank für etwaige künftige Risiken seien stark gestiegen.
Auch die Quartalszahlen der Deutschen Börse kamen nicht gut an, die
Papiere des Börsenbetreibers fielen um 2 Prozent. Sie hatten jüngst
ein Rekordhoch erreicht, hier wie auch bei der Deutschen Bank nahmen
Anleger Kursgewinne mit.
An die Dax-Spitze setzten sich die Aktien von Infineon
mit plus 2,3 Prozent. Sie profitierten von starken
Ergebnissen des US-Chipherstellers Texas Instruments
vom Vorabend.
Die Papiere von Adidas verloren 1,9 Prozent, die Bank
HSBC hatte die Kaufempfehlung gestrichen.
Unter den kleineren Werten fielen Evotec mit plus 8,9
Prozent auf. Eine Kooperation mit Bristol Myers Squibb
kam bei den Anlegern des Wirkstoffentwicklers gut an.
An den europäischen Leitbörsen ging es nach unten. Der
Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 büßte 0,34 Prozent
auf 4.922,55 Punkte ein. Auch in Zürich und London schlossen die
Börsen etwas tiefer.
Der Euro fiel am Mittwoch mit 1,0761 US-Dollar auf
den tiefsten Stand seit Anfang Juli. Nach dem Börsenschluss kostete
die Gemeinschaftswährung 1,0780 Dollar. Die Europäische Zentralbank
(EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,0767 (Dienstag:
1,0821) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,9287 (0,9241) Euro
gekostet.
Am Rentenmarkt stiegen die Notierungen moderat. Der Rentenindex Rex
legte um 0,05 Prozent auf 126,09 Punkte zu. Die
Umlaufrendite sank von 2,28 Prozent am Vortag auf 2,27 Prozent. Der
Bund-Future notierte kaum verändert bei 132,83
Zählern./ajx/he
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 DE0008467416
AXC0275 2024-10-23/18:05
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Autor: - dpa-AFX
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DAX | 19.377,62 | -44,29 | -0,23% |
TecDax | 3.406,56 | 21,07 | 0,62% |
MDAX | 27.022,06 | -65,04 | -0,24% |
Dow Jones (EOD) | 42.514,95 | -409,94 | -0,96% |
Nasdaq 100 | 20.066,96 | -316,69 | -1,55% |
S & P 500 (EOD) | 5.797,42 | -53,78 | -0,92% |
SMI | 12.147,10 | -16,23 | -0,13% |
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EUR/US$ | 1,0789 | 0,00 | 0,06% |
EUR/Yen | 164,1902 | -0,50 | -0,31% |
EUR/CHF | 0,9344 | 0,00 | 0,03% |
EUR/Brit. Pfund | 0,8343 | -0,00 | -0,02% |
Yen/US$ | 0,0066 | 0,00 | 0,40% |
CHF/US$ | 1,1546 | 0,00 | 0,08% |
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baha Brent Indication | 76,16 | 0,39 | 0,51% |
Gold | 2.737,08 | 1,31 | 0,05% |
Silber | 34,55 | 0,11 | 0,32% |
Platin | 1.026,54 | 8,65 | 0,85% |
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