ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Rückenwind durch Ölpreis-Rutsch |
28.10.2024 18:35:00 |
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Fallende Ölpreise dank nachlassender
Sorgen über eine weitere Eskalation in Nahost haben den wichtigsten
europäischen Börsen am Montag Gewinne beschert. Zugleich hielten
sich Anleger aber mit größeren Engagements zurück, denn zum einen
nimmt die Berichtssaison in den USA - und allmählich auch in Europa
- Fahrt auf. Zum anderen stehen im Wochenverlauf wichtige
Konjunkturdaten an, so etwa Inflationsdaten aus Deutschland und dem
Euroraum sowie aus den USA das Bruttoinlandsprodukt und die
ISM-Daten für das verarbeitende Gewerbe. Für Unsicherheit sorgt
obendrein die US-Präsidentschaftswahl am Dienstag nächster Woche.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging mit einem
Plus von 0,54 Prozent auf 4.969,83 Punkte aus dem Tag. Der SMI
gewann in Zürich 0,44 Prozent auf 12.237,97 Punkte.
Der FTSE 100 in London stieg um 0,45 Prozent auf
8.285,62 Zähler.
"Israels Vergeltungsschlag auf den Iran beschränkte sich auf
Raketen- und Luftverteidigungsanlagen und war damit zurückhaltender
als befürchtet", kommentierte Analyst Konstantin Oldenburger vom
Broker CMC Markets. Daher würden nun geopolitische Risiken an den
Märkten zunehmend ausgepreist, was sich zuvorderst am Ölpreis
bemerkbar gemacht habe.
Wegen der rückläufigen Ölpreise gaben in London Shell
und BP um jeweils um etwa eineinhalb Prozent nach. Im
EuroStoxx 50 zählten Eni mit einem Kursverlust von
1,6 Prozent und Totalenergies mit minus 0,9 Prozent
zu den größten Verlierern.
Aktien von Fluggesellschaften waren angesichts des Ölpreisrutsches
hingegen gefragt. Für die Anteile von Air France-KLM
etwa ging es in Paris um 3,8 Prozent nach oben. In London stiegen
Easyjet um knapp drei Prozent und IAG
um knapp zwei Prozent. Ryanair gewannen in Dublin
etwas mehr als ein Prozent.
Besonders im Fokus standen jedoch die Aktien des
Medizintechnikunternehmens Philips , die an der
Euronext um fast 17 Prozent einbrachen. Fortgesetzte Probleme im
China-Geschäft belasteten auch im dritten Quartal, weshalb die
Niederländer ihre Umsatzprognose für das laufende Jahr senkten.
Danone zählten mit plus 2,5 Prozent zu den Favoriten
im Leitindex der Eurozone und erreichten einen neuen Höchststand
seit Anfang 2020. Der französische Nahrungsmittelhersteller hatte am
vergangenen Donnerstag mit überraschend starken Umsatzzahlen für das
abgelaufene Quartal aufgewartet. Seither mehren sich positive
Analystenurteile./ck/ngu
ISIN GB0001383545 EU0009658145 CH0009980894
AXC0231 2024-10-28/18:35
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Autor: - dpa-AFX
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