AKTIEN IM FOKUS: Microsoft und Meta belasten Nasdaq - Zahlen kein Treiber mehr |
31.10.2024 16:35:00 |
NEW YORK (dpa-AFX) - Nach wie vor hohe Quartalsgewinne konnten die
rekordträchtigen Aktien großer US-Tech-Giganten am Donnerstag nicht
mehr stützen. Am Vortag war schon Alphabet unter
Druck geraten. Nun zogen Microsoft und Meta
die Nasdaq-Börse weiter nach unten. Vor allem
Microsoft wurde mit einem Minus von 5,6 Prozent zur Belastung der
US-Märkte. Aber auch bei Meta sackte der nah am Rekord stehende Kurs
um 3,3 Prozent ab.
Hohe Gewinne der größten Technologieunternehmen reichten nicht mehr
aus, um die Aktienkurse weiter hochzutreiben, kommentierte
Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC-Partners. Laut Jürgen Molnar
von Robomarkets suchten und fanden die Anleger ein "Haar in der
Suppe", um die insgesamt starken Zahlen der Tech-Riesen zu zerreden.
"Dass beide in Sachen Künstliche Intelligenz (KI) weiterhin gut
unterwegs sind, ist plötzlich kein Kaufargument mehr."
Bei Microsoft war unter Analysten von einem generell "soliden
Zahlenwerk" die Rede, auch gemessen an den hohen Standards, die der
Konzern bereits gesetzt hat. Von der Finanzchefin Amy Hood hieß es
zwar, der Software-Konzern komme bei der Nachfrage nach Produkten
rund um KI kaum hinterher. Laut Jefferies-Analyst Brent Thill blieb
aber die Prognose für das zweite Quartal hinter der Konsensschätzung
zurück.
Zur Facebook- und Instagram-Mutter Meta schrieb Thill, hier
verlagere sich der Fokus von beeindruckenden Ergebnissen hin zu
weiter steigenden Investitionen. Der Konzern nutzt seine sprudelnden
Werbeeinnahmen für eine teure Wette auf Künstliche Intelligenz und
virtuelle Welten. Die Erfolgsaussichten dieser Maßnahmen gelten als
unklar und sorgten unter Anlegern für Unsicherheit.
Anders als bei den Meta-Titeln, die am Vortag erstmals die
600-Dollar-Marke berührt hatten, liegt der Kursrekord bei Microsoft
schon einige Zeit zurück. Mit 468,35 Dollar datiert dieser aus dem
Juli. Bei Microsoft fehlte den Anlegern also schon etwas länger die
Fantasie für Mehr.
Die allgemeine Nasdaq-Schwäche erstreckte sich am Donnerstag auch
auf die anderen großen Tech-Werte, darunter die KI-Chipspezialisten
Nvidia und Broadcom mit
Kurskorrekturen um etwa vier Prozent. Nach Handelsschluss geht der
Zahlenreigen mit Amazon , Apple und
Intel weiter. Am Donnerstag konnten sich deren Aktien
dem Abwärtsstrudel mit Einbußen von bis zu 2,8 Prozent ebenfalls
nicht entziehen./tih/gl/he
ISIN US0378331005 US5949181045 US0231351067 US67066G1040 US30303M1027
AXC0241 2024-10-31/16:35
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Autor: - dpa-AFX
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