Wiener Börse (Nachmittag) - ATX mit plus 0,28 % weiter freundlich / US-Arbeitsmarktbericht im Fokus - Öl- und Bankwerte mit Kursgewinnen |
01.11.2024 14:37:00 |
Die Wiener Börse hat sich heute, Freitag, am
Nachmittag weiterhin mit freundlicher Tendenz gezeigt. Der ATX wurde
um 14.15 Uhr mit 3.536,47 Punkten errechnet, das ist ein Plus von
0,28 Prozent. Der ATX Prime notierte mit einem Plus von 0,26 Prozent
bei 1.761,61 Zählern.
Auch das europäische Umfeld zeigte sich weiter im grünen Bereich.
In den Fokus rückten aktuelle Daten zum US-Arbeitsmarkt: So hat sich
in den USA die Arbeitslosigkeit im Oktober wie erwartet kaum
verändert. Die Quote verharrte auf 4,1 Prozent. Indes entstanden im
selben Monat deutlich weniger Jobs als erwartet. Außerhalb der
Landwirtschaft kamen nur 12.000 Stellen hinzu, 100.000 waren
erwartet worden. Die Löhne sind laut weiteren Angaben des
US-Arbeitsministeriums mit einem Plus von 0,4 Prozent gegenüber
September aber deutlicher gestiegen als prognostiziert.
Zudem findet am nächsten Dienstag in den Vereinigten Staaten die
Präsidentschaftswahl statt und am Donnerstag gibt die US-Notenbank
Fed ihre Leitzinsentscheidung bekannt. Vor diesen Ereignissen sei
unter den Anlegern eine hohe Unsicherheit spürbar, hieß es.
Zu den größeren Gewinnern unter den heimischen Einzelwerten
zählten Semperit mit einem Kursplus von 1,8 Prozent und Polytec die
um 1,6 Prozent stiegen. Telekom Austria konnten sich nach den klaren
Vortagesverlusten etwas erholen und lagen knapp zwei Prozent höher.
Europaweit gut nachgefragt zeigten sich die Ölwerte angesichts
weiter anziehender Rohölnotierungen. In Wien stiegen
Schoeller-Bleckmann um gut ein Prozent und OMV konnten sich um 0,7
Prozent steigern.
Bei den Bankwerten gewannen Raiffeisen-Papiere nach den jüngsten
Abschlägen um 0,9 Prozent, während Erste Group geringfügig um 0,1
Prozent zulegten. Die Analysten von Deutsche Bank Research haben
ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien der Erste Group nach der
jüngsten Zahlenvorlage des Instituts bestätigt. Das Kursziel wurde
von 56 auf 58 Euro angehoben.
Anteilscheine der BAWAG verbesserten sich um 0,4 Prozent. Die
BAWAG hat die Übernahme der niederländischen Knab Bank endgültig
vollzogen. Die Wiener wollen laut Aussendung nun "eng mit dem
Führungsteam von Knab zusammenarbeiten, um das Retail- und
SME-Geschäft in den Niederlanden weiter auszubauen". Anfang Februar
war der Kaufpreis mit 510 Mio. Euro beziffert worden.
Andritz zeigten sich um 0,2 Prozent leichter. Die Aktien des
Anlagenbauers hatten am Vortag nach Zahlenvorlage gut neun Prozent
an Wert eingebüßt.
ger/mik
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Autor: - APA/ger/mik
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