ROUNDUP/Aktien New York: Erholung nach Jobbericht - Amazon und Intel als Treiber |
01.11.2024 15:41:00 |
NEW YORK (dpa-AFX) - Nach drei Verlusttagen gibt es am Freitag an
der Wall Street einen Erholungsversuch. Nachdem unter den
Tech-Riesen in den vergangenen Tagen weder Alphabet
noch Meta oder Microsoft mit ihren
Resultaten für positive Impulse sorgen konnten, gelang dies am
Freitag Amazon und Intel .
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial legte am Ende
der ersten Handelsstunde um 1,15 Prozent auf 42.243,75 Punkte zu. Er
glich so das bisher aufgelaufene Wochenminus wieder mehr als aus.
Amazon und Intel halfen als Technologiewerte auch dem US-Leitindex.
Der marktbreite S&P 500 legte am um Freitag 1,08
Prozent auf 5767,15 Punkte zu. Der tags zuvor abgerutschte Nasdaq
100 gewann 1,19 Prozent auf 20.127,59 Zähler. Der
stark von Technologiewerten geprägte Index kehrte damit wieder über
die Marke von 20.000 Punkten zurück, auch wenn aus der Riege der
großen Tech-Werte die Apple -Aktie schwächelte.
Enttäuschende US-Arbeitsmarktdaten für Oktober bewegten zunächst nur
wenig, denn ihre Bedeutung wurde an diesem Tag relativiert. "Der
Arbeitsmarktbericht aus den USA von heute ist schwer zu
interpretieren, da er stark durch die beiden Hurrikane Helene und
Milton sowie Streiks verzerrt ist", sagte Eckhard Schulte von
MainSky Asset Management. Seiner Einschätzung nach ändert sich
nichts daran, dass die US-Notenbank Fed am kommenden Donnerstag die
Leitzinsen wohl weiter senken werde.
Nach dem zwischenzeitlichen Rekordhoch beim Dow war der Oktober noch
schwach zu Ende gegangen. Börsianer sind jetzt gespannt, was der
November bringt - insbesondere wegen der bevorstehenden US-Wahl. Die
macht es laut dem Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners
besonders spannend, denn eigentlich gelte der November als guter
Börsenmonat. In den jüngeren Jahrzehnten habe die Weihnachts- oder
Jahresendrally stets früher eingesetzt.
Die Amazon-Aktie sprang um sieben Prozent nach oben, tat sich aber
schwer damit, über die 200-Dollar-Marke zu klettern und den knapp
darüber liegenden Rekord einzustellen. Lob gab es unter Analysten
vor allem für die rekordhohe Marge des Online-Händlers. In Anlehnung
an Halloween bezeichnete Brent Thill vom Investmenthaus Jefferies
die Profitabilität als geradezu "spuktakulär". Auch das operative
Ergebnisziel für das laufende Quartal zerstreue teilweise Sorgen.
Intel war Amazon auf der Fährte mit einem Anstieg, der zuletzt 6,6
Prozent groß war. Per Schlussstand vom Donnerstag waren sie mit
einem Minus von 57 Prozent aber auch ein besonders großer
Jahresverlierer an der Nasdaq. Nun beruhigte der Chipkonzern die
Anleger mit seinem Umsatzausblick für das laufende Quartal ein Stück
weit. Analysten bleiben aber durchaus skeptisch für den einstigen
Chipvorreiter, der seit Jahren mit Problemen kämpft.
Apple durchkreuzte die gute Freitagsbilanz der Tech-Werte, denn hier
sank der Kurs nach den Zahlen um 0,6 Prozent. Der iPhone-Hersteller
hat im vergangenen Quartal trotz der riesigen Steuernachzahlung in
Irland einen Gewinn von 14,7 Milliarden US-Dollar verbucht. Analyst
David Vogt von der UBS monierte aber die Aussagekraft des Ausblicks
auf das laufende erste Quartal.
Kursgewinne gab es nach Zahlen im Ölsektor. Neben einem
unspektakulären Anstieg um 0,3 Prozent bei Exxonmobil
galt dies vor allem für Chevron mit einem Kurssprung
um 3,8 Prozent. Der Ölkonzern hat dank ausgeweiteter Förderung im
dritten Quartal mehr verdient als gedacht. Die Aktien erreichten den
höchsten Stand seit Anfang August./tih/he
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0137 2024-11-01/15:41
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Autor: - dpa-AFX
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