Devisen: Euro gibt zum US-Dollar nach - Schwache US-Jobdaten stützen nur kurz |
01.11.2024 17:28:00 |
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am
Freitag unter dem Strich etwas gefallen. Schwache Daten vom
US-Arbeitsmarkt konnten die Gemeinschaftswährung nur kurz über 1,09
US-Dollar hieven. Zuletzt notierte der Euro bei 1,0852 Dollar und
damit knapp unter dem Niveau des Vorabends. Die Europäische
Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0885 (Donnerstag:
1,0882) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9187 (0,9189)
Euro.
In den USA hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt durch die Folgen
von tropischen Wirbelstürmen und eines Streiks beim Flugzeugbauer
Boeing zumindest vorübergehend eingetrübt. Die Daten
gelten daher als verzerrt und haben den Euro entsprechend nur kurz
bewegt.
"Rechnet man die Sondereffekte heraus, fällt der Arbeitsplatzaufbau
weiterhin robust aus", schrieb Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP
Bank. Deutliche Schwächen seien demnach trotz des geringen
Jobaufbaus weiterhin nicht erkennbar. Der Arbeitsmarkt spiegele die
robuste Entwicklung der US-Wirtschaft wider. Trotz der von der
US-Notenbank vollstreckten Zinserhöhungen sind laut dem Experten
bislang keine wirtschaftlichen Bremsspuren vorhanden.
Kaum Akzente setzten weitere Konjunkturdaten aus den USA. So hatte
sich die Stimmung in der US-Industrie im Oktober überraschend
eingetrübt, wie das Institute for Supply Management mitteilte. Die
Nachfrage bleibe gedämpft. Die Unternehmen würden wegen Bedenken
über ein Wiederaufleben der Inflation weiterhin wenig Bereitschaft
zeigen, in Kapital und Lagerbestände zu investieren.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für
einen Euro auf 0,83998 (0,83753) britische Pfund, 165,54 (166,30)
japanische Yen und 0,9427 (0,9412) Schweizer Franken fest. Die
Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2.744 US-Dollar und
damit in etwa auf Vortagesniveau gehandelt./la/ngu
ISIN EU0009652759 EU0009652627
AXC0153 2024-11-01/17:28
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Autor: - dpa-AFX
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