Aktien New York: Erholung nach Jobbericht - Amazon und Intel als Treiber |
01.11.2024 18:59:00 |
NEW YORK (dpa-AFX) - Nach drei Verlusttagen gibt es am Freitag an
der Wall Street einen Erholungsversuch. Konnten unter den
Tech-Riesen in den vergangenen Tagen weder Alphabet ,
Meta noch Microsoft mit ihren
Resultaten für positive Impulse sorgen, so gelang dies am Freitag
Amazon und Intel .
Die Kurse stiegen, wenngleich der Schwung im Verlauf zuletzt etwas
nachließ. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial legte
zwei Stunden vor Schluss um 0,70 Prozent auf 42.055,72 Punkte zu. Er
glich so das bisher aufgelaufene Wochenminus wieder mehr als aus.
Amazon und Intel sind beide als Vertreter der Technologiebranche
auch in dem Leitindex der Wall Street enthalten.
Der marktbreite S&P 500 legte am Freitag um 0,55
Prozent auf 5736,66 Punkte zu. Der tags zuvor abgerutschte Nasdaq
100 gewann 0,85 Prozent auf 20.059,58 Zähler. Der
stark von Technologiewerten geprägte Index kehrte damit wieder über
die Marke von 20.000 Punkten zurück, auch wenn aus der Riege der
großen Tech-Werte die Apple -Aktie schwächelte.
Enttäuschende Konjunkturdaten waren ein Thema, bewegten aber nicht
groß die Kurse. Der US-Jobbericht für Oktober und die am ISM-Index
gemessene Industriestimmung enttäuschten. "Der Arbeitsmarktbericht
aus den USA von heute ist schwer zu interpretieren, da er stark
durch die beiden Hurrikane Helene und Milton sowie Streiks verzerrt
ist", sagte Eckhard Schulte von MainSky Asset Management. Seiner
Einschätzung nach ändert sich nichts daran, dass die US-Notenbank
Fed am kommenden Donnerstag die Leitzinsen wohl weiter senken werde.
War der Oktober insgesamt schwach zu Ende gegangen, sind Börsianer
jetzt gespannt, was der November bringt - insbesondere wegen der
bevorstehenden US-Wahl. Die macht es laut dem Portfoliomanager
Thomas Altmann von QC Partners besonders spannend, denn eigentlich
gelte der November als guter Börsenmonat. In den jüngeren
Jahrzehnten habe die Weihnachts- oder Jahresendrally stets früher
eingesetzt.
Die Amazon-Aktie sprang um 6,4 Prozent nach oben, tat sich aber
schwer damit, über die 200-Dollar-Marke zu klettern und den knapp
darüber liegenden Rekord einzustellen. Lob gab es unter Analysten
vor allem für die rekordhohe Marge des Online-Händlers. In Anlehnung
an Halloween bezeichnete Brent Thill vom Investmenthaus Jefferies
die Profitabilität als geradezu "spuktakulär". Auch das operative
Ergebnisziel für das laufende Quartal zerstreue teilweise Sorgen.
Intel war mit einem Anstieg um 6,5 Prozent auf Augenhöhe mit Amazon.
Per Schlussstand vom Donnerstag waren sie mit einem Minus von 57
Prozent aber auch ein außerordentlich großer Jahresverlierer unter
den Tech-Werten. Nun beruhigte der Chipkonzern die Anleger mit
seinem Umsatzausblick für das laufende Quartal ein Stück weit.
Analysten bleiben aber durchaus skeptisch für den einstigen
Chipvorreiter, der seit Jahren mit Problemen kämpft.
Apple durchkreuzte die gute Freitagsbilanz der Tech-Werte, denn hier
sank der Kurs nach der Vorlage von Quartalszahlen um 1,5 Prozent. In
der Wertung der größten billionenschweren Unternehmen schmolz damit
der Vorsprung auf den KI-Chip-Riesen Nvidia wieder auf ein Minimum,
weil dessen Kurs mit einem Anstieg um 2,2 Prozent der Tech-Erholung
folgte. Kritische Stimmen gab es zum Umsatzausblick auch wegen der
iPhone-Verkäufe.
Zahlen zu verarbeiten gab es außerdem im Ölsektor. Während die
Aktien von Exxonmobil nach freundlichem Start mit 0,8
Prozent ins Minus drehten, fielen vor allem Chevron
mit einem Plus von 2,5 Prozent auf. Der Ölkonzern hat dank
ausgeweiteter Förderung im dritten Quartal mehr verdient als
gedacht. Die Aktien erreichten den höchsten Stand seit Anfang
August.
Ein Kursfeuerwerk zündeten die Aktien von Charter Communications
, indem sie um 13 Prozent nach oben sprangen. Der
Kabelnetzbetreiber überzeugte die Anleger nicht nur mit der Höhe des
Gewinnanstiegs im dritten Quartal, sondern auch mit der Nachricht,
dass ihm überraschend wenig Breitband-Kunden verloren gegangen
waren./tih/he
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0168 2024-11-01/18:59
|
Autor: - dpa-AFX
|
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
DAX | 19.848,77 | -35,98 | -0,18% |
TecDax | 3.427,73 | 13,92 | 0,41% |
MDAX | 25.705,25 | 155,48 | 0,61% |
Dow Jones (EOD) | 43.325,80 | 28,77 | 0,07% |
Nasdaq 100 | 21.768,31 | -29,34 | -0,13% |
S & P 500 (EOD) | 6.037,59 | -2,45 | -0,04% |
SMI | 11.488,28 | 103,36 | 0,91% |
|
EUR/US$ | 1,0415 | -0,00 | -0,07% |
EUR/Yen | 164,3335 | -0,36 | -0,22% |
EUR/CHF | 0,9365 | -0,00 | -0,03% |
EUR/Brit. Pfund | 0,8315 | -0,00 | -0,06% |
Yen/US$ | 0,0063 | 0,00 | 0,03% |
CHF/US$ | 1,1122 | -0,00 | -0,01% |
|
baha Brent Indication | 73,65 | 0,00 | 0,00 |
Gold | 2.630,01 | 12,95 | 0,49% |
Silber | 29,73 | 0,12 | 0,39% |
Platin | 940,88 | -7,25 | -0,76% |
|
|
|