Devisen: Euro gibt zum US-Dollar nach - Schwache US-Jobdaten stützen nur kurz |
01.11.2024 20:08:00 |
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Freitag
unter dem Strich gefallen. Schwache Daten vom US-Arbeitsmarkt
konnten die Gemeinschaftswährung nur kurz über 1,09 US-Dollar
hieven. Zuletzt notierte der Euro im New Yorker Handel bei 1,0839
Dollar und damit unter dem Niveau vom Vortag. Die Europäische
Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs zwischenzeitlich auf
1,0885 (Donnerstag: 1,0882) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit
0,9187 (0,9189) Euro.
In den USA hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt durch die Folgen
von tropischen Wirbelstürmen und eines Streiks beim Flugzeugbauer
Boeing zumindest vorübergehend eingetrübt. Die Daten
gelten daher als verzerrt und haben den Euro entsprechend nur kurz
bewegt.
"Rechnet man die Sondereffekte heraus, fällt der Arbeitsplatzaufbau
weiterhin robust aus", schrieb Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP
Bank. Deutliche Schwächen seien demnach trotz des geringen
Jobaufbaus weiterhin nicht erkennbar. Der Arbeitsmarkt spiegele die
robuste Entwicklung der US-Wirtschaft wider. Trotz der von der
US-Notenbank vollstreckten Zinserhöhungen sind laut dem Experten
bislang keine wirtschaftlichen Bremsspuren vorhanden.
Im Fokus stand mit dem ISM-Index auch ein vielbeachtetes
Einkaufsmanager-Barometer. Die Stimmung in der US-Industrie hatte
sich im Oktober überraschend eingetrübt, wie das Institute for
Supply Management mitteilte. Die Nachfrage bleibe gedämpft. Die
Unternehmen würden wegen Bedenken über ein Wiederaufleben der
Inflation weiterhin wenig Bereitschaft zeigen, in Kapital und
Lagerbestände zu investieren.
Gespannt blicken die Akteure an den Finanzmärkten auch schon auf die
US-Wahl am kommenden Dienstag. Erwartet wird weiterhin ein
Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Demokratin Kamala Harris und dem
Republikaner Donald Trump. Laut den Experten der ING Bank wurde in
den vergangenen Wochen aber bereits damit begonnen, vorsichtig einen
Sieg Trumps einzupreisen. Die damit verbundene Chance auf
Steuersenkungen und Zollerhebungen werde allgemein als Zeichen eines
stärkeren Dollars angesehen, schrieb Ökonom James Smith am
Freitag./la/ngu/tih/he
ISIN EU0009652759
AXC0172 2024-11-01/20:08
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Autor: - dpa-AFX
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