Linzer Kontron mit Quartalsrekordgewinn / Operatives Ergebnis stieg im dritten Vierteljahr um 70 Prozent auf 59,4 Mio. Euro - Firma notiert im deutschen SDax |
06.11.2024 13:37:00 |
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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Neufassung mit mehr Details
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ie Übernahme des deutschen
Elektronikunternehmens Katek hat der in Deutschland börsennotierten
Linzer Kontron einen deutlichen Schub verliehen. Der
oberösterreichische Technologiekonzern verdiente im dritten Quartal
im operativen Geschäft so viel wie nie zuvor. Auch bei anderen
Kennziffern legte Kontron deutlich zu. Anleger zeigten sich
begeistert: Bis zum späten Vormittag verteuerte sich das Papier um
fast 13 Prozent.
Damit setzte eine schwungvolle Erholung bei Kontron ein, nachdem
die Papiere in den vergangenen Monaten deutlich an Wert eingebüßt
hatten. Anfang August zahlten Anleger noch rund 20 Euro,
mittlerweile hat das Papier zumindest die Hürde von 17 Euro
überwunden. Für das Jahr 2024 kommt jedoch noch ein Wertverlust von
gut einem Fünftel zusammen.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)
schnellte im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 70
Prozent auf 59,4 Mio. Euro hoch, teilte das im deutschen SDAX
gelistete Unternehmen am Mittwoch in Linz mit. Nach
Unternehmensangaben war das der höchste Wert in der
Firmengeschichte.
Zu verdanken hat Kontron dies unter anderem seinen
Spezialanwendungen für das Internet der Dinge (Internet of Things,
IoT), die der Konzern im Segment Software and Solutions bündelt. Von
100 Euro bleibt ein Fünftel als operatives Ergebnis im Konzern und
damit doppelt so viel wie mit herkömmlichen IoT-Produkten. In einem
Brief an die Aktionäre verwies Konzernchef Hannes Niederhauser
darauf, dass Kontron in den spezialisierten Bereichen zu den
Marktführern gehöre: "Die Konkurrenz ist hier gering, was zu guten
Margen führt."
Mit fast 428 Mio. Euro setzte Kontron zwischen Juli und September
rund 45 Prozent mehr um. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen
nach Minderheiten 24,4 Mio. Euro - um gut 5 Mio. Euro mehr als noch
im Vorjahreszeitraum.
Jefferies-Analyst Martin Comtesse kommentierte in einer ersten
Reaktion, dass Kontron solide abgeschnitten habe. Allerdings hätten
Abschreibungen und Finanzierungskosten im Rahmen des Katek-Zukaufs
den Nettogewinn überraschend stark geschmälert.
Für Firmenchef Niederhauser steht heuer weiterhin ein operatives
Ergebnis von rund 190 Mio. Euro auf dem Zettel. Der Manager sieht
sein Unternehmen auf Kurs zu weiterem Wachstum im neuen Jahr.
phs/cs
ISIN DE0006053952
WEB https://group.kontron.com/
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Autor: - APA/dpa-AFX/phs/cs
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