ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dow und S&P 500 mit Bestmarken |
26.11.2024 22:44:00 |
NEW YORK (dpa-AFX) - Der bekannteste Wall-Street-Index Dow
und der marktbreite S&P 500 haben am
Dienstag nach einem zögerlichen Start ihren Rekordlauf fortgesetzt.
Der Nasdaq 100 legte zwar ebenfalls zu, doch bis zum
Rekordhoch vor rund zwei Wochen fehlen dem technologielastigen Index
noch etwas mehr als 250 Punkte oder etwas mehr als ein Prozent.
Teils dürfte weiterhin der "Trump Trade" den US-Börsen in die Karten
spielen. Immer noch gibt es Investoren, die besorgt sind, die durch
die Wahl von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten ausgelöste
Rally womöglich zu verpassen. Teils dürften aber auch positive
Neuigkeiten aus Nahost für Erleichterung unter den Anlegern sorgen.
Mehr als ein Jahr nach Beginn des Kriegs mit der libanesischen
Hisbollah-Miliz hat das israelische Sicherheitskabinett eine von den
USA vermittelte Waffenruhe gebilligt. Sie soll am Mittwochvormittag
in Kraft treten. Das Protokoll der US-Notenbank Fed von Anfang
November und auch die zahlreichen Konjunkturdaten aus den
Vereinigten Staaten bewegten hingegen kaum.
Der Dow Jones Industrial beendete den Handel mit plus 0,28 Prozent
auf 44.860,31 Punkte, nachdem er kurz vor Börsenschluss erstmals in
seiner Geschichte über 44.900 Punkte geklettert war. Der S&P 500
stieg um 0,57 Prozent auf 6.021,63 Punkte. Für den Nasdaq 100 ging
es ebenfalls um 0,57 Prozent nach oben. Damit erreichte er 20.922,90
Zähler.
Unter den Konjunkturdaten stand vor allem das Verbrauchervertrauen
für November im Blick. "Da der private Konsum in den USA den weitaus
größten Teil der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage ausmacht, kommt
der Entwicklung der Konsumlaune in der Regel eine hohe Bedeutung
zu", kommentierte die Helaba. Die vom Forschungsinstitut Conference
Board ermittelte Verbraucherstimmung hellte sich auf bereits hohem
Niveau wie erwartet etwas weiter auf, weshalb die
Zinssenkungserwartungen laut Helaba wohl verhalten bleiben dürften.
Unter den Einzelwerten stachen vor allem die beiden Autoaktien
General Motors mit minus 9,0 Prozent und Ford
mit minus 2,6 Prozent hervor. Eine Kurznachricht
Trumps zu Zöllen belastete. In dieser kündigte der künftige
Präsident gleich für den ersten Tag seiner zweiten Amtszeit hohe
Importzölle auf alle Waren aus Mexiko und Kanada sowie zusätzliche
Zölle auf Waren aus China an. Analyst Daniel Roeska von Bernstein
Research hält dies für "eine Katastrophe für die
US-Automobilindustrie" und hier vor allem für GM und Stellantis
. Denn: Die großen Drei aus Detroit (GM, Stellantis
und Ford) importierten eine große Zahl von Fahrzeugen aus diesen
beiden Ländern.
Amgen , die zeitweise um etwas mehr als 12 Prozent auf
den tiefsten Stand seit einem Jahr abgesackt waren, schlossen 4,8
Prozent schwächer. Laut dem Analysehaus Jefferies traf das
Biotech-Unternehmen mit seinen Studie-2-Daten zum durchschnittlichen
Gewichtsverlust bei Fettleibigkeit durch das Mittel Maritide nur das
"untere Ende der Erwartungen". Citigroup-Analyst Geoff Meacham
bemängelte fehlende Details.
Enttäuschende Umsatzsignale brachten die Papiere des
Einzelhandelskonzerns Kohl's unter Druck und auch die
von Best Buy und Zoom . Während Kohl's
17,0 Prozent einbüßten, konnten sich die Anteilscheine des
Unterhaltungselektronikhändlers und des Videokonferenz-Dienstes mit
minus 4,9 Prozent und minus 6,3 Prozent etwas besser halten.
Analog Devices verloren nach besser als erwartet
ausgefallenen Geschäftsjahreszahlen, aber einem durchwachsenen
Ausblick 2,0 Prozent.
Der Euro fiel im US-Handelsverlauf unter die Marke
von 1,05 US-Dollar gefallen. Zuletzt kostete die
Gemeinschaftswährung 1,0489 Dollar. Die Europäische Zentralbank
setzte den Referenzkurs am Nachmittag in Frankfurt auf 1,0522
(Montag: 1,0495) Dollar fest, womit der Dollar 0,9504 (0,9528) Euro
kostete.
Am US-Rentenmarkt fiel der Terminkontrakt für zehnjährige
Staatsanleihen (T-Note-Future) um 0,21 Prozent auf 110,30 Punkte.
Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg auf 4,29
Prozent./ck/he
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0281 2024-11-26/22:44
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Autor: - dpa-AFX
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