IPO: Zahlungsabwickler Sumup hat mit Börsengang 'keine Eile' |
28.11.2024 08:05:00 |
LONDON/BERLIN (dpa-AFX) - Der seit langem als Börsenkandidat heiß
gehandelte Zahlungsabwickler Sumup schiebt das Thema weiter auf die
lange Bank. Ein IPO (Initial Public Offering) bleibe zwar eine
Option, werde auf kurze Sicht vom Management aber nicht in Betracht
gezogen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. "Sumup
konzentriert sich darauf, nachhaltigen Wert zu schaffen und
verschiedene strategische Möglichkeiten zu erkunden", sagte
Finanzchefin Hermione McKee laut Mitteilung.
Mit einem inzwischen positiven operativen Barmittelfluss stünden dem
Unternehmen viele Optionen offen. Oberste Priorität habe für Sumup
die Vergrößerung des Geschäfts, "anstatt uns auf einen schnellen
Börsengang zu konzentrieren", ergänzte die Managerin. Sumup wolle
deshalb weiterhin Gewinne reinvestieren, um kontinuierlich zu
wachsen - und gleichzeitig rentabel zu sein.
Der 2012 gegründete Zahlungsabwickler mit Sitz in London gehört
eigenen Angaben zufolge zu den am schnellsten wachsenden Unternehmen
der Fintech-Branche mit mehr als vier Millionen angeschlossenen
kleineren Händlern weltweit. Erst kürzlich sei mit der Abwicklung
von mehr als einer Milliarde Transaktionen pro Jahr eine Rekordmarke
erreicht worden. Bereits seit Ende 2022 ist Sumup operativ
profitabel.
Neben dem anfänglichen Fokus auf Zahlungsangebote - dem noch immer
größten Standbein - umfasst das Portfolio von Sumup mittlerweile
auch Unternehmenssoftware sowie Geschäftskonto-Dienstleistungen.
Dafür hatte das Fintech in der Vergangenheit mehrfach zugekauft.
Auch international stellte sich Sumup zunehmend breiter auf. Das
Unternehmen ist in 36 Ländern aktiv, neben Europa unter anderem auch
in Nord- und Südamerika sowie Australien. Zum Jahresende und 2025
sollen weitere Märkte hinzukommen, wie Sumup weiter
mitteilte./tav/niw/jha/
AXC0050 2024-11-28/08:05
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Autor: - dpa-AFX
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