IRW-News: Miningscout: Stabiler Silberpreis: Stimmungsaufschwung nach Politikwechsel in Mexiko |
02.12.2024 08:17:00 |
IRW-PRESS: Miningscout: Stabiler Silberpreis: Stimmungsaufschwung
nach Politikwechsel in Mexiko
Der Silberpreis hält sich aktuell stabil über 30 USD nachdem Ende
Oktober sogar die 35 USD angepeilt wurden. Bei Produzenten und
Explorern weckt die Kursentwicklung Margenphantasien. Besonders
stark hellt sich die Stimmung in Mexiko auf: Im Land mit der
weltweit höchsten Silberproduktion deutet sich nach dem Machtwechsel
eine zwar sanfte, aber womöglich entscheidende politische
Richtungsänderung an.
Die Bohrergebnisse des Explorationsteams von Regency Silver beim
mexikanischen Dios Padre-Projekt konnten sich sehen lassen. Im
vierten Quartal gehörten die Bohrungen zu den fünf gehaltvollsten in
Mexiko: Für ein an der Börse mit knapp 8 Mio. EUR bewertetes
Unternehmen ein Meilenstein.
Dass wir in einem so frühen Explorationsstadium die außergewöhnliche
Qualität und Breite bei Dios Padre nachweisen konnten, unterstreicht
das Potenzial dieses Systems, äußerte Regency Chefgeologe Mike
Tucker damals.
Dieses Potenzial wurde damals noch mit deutlich niedrigeren
Rohstoffpreisen bewertet. Im vierten Quartal notierte der
Silberpreis überwiegend zwischen 22 und 24 USD. Im Februar 2024
schließlich setzte die Hausse ein, die den Preis des Edelmetalls bis
auf das heutige Niveau trieb.
Doch nicht nur das Preisumfeld hat sich seit den Bohrungen von
Regency Silver deutlich aufgehellt, sondern auch das politische
Umfeld. Der mittlerweile nicht mehr amtierende mexikanische
Präsident Andrés Manuel López Obrador hatte seit seinem Amtsantritt
2018 einen dezidiert bergbaufeindlichen Kurs gefahren.
Bergbaufeindliche Politik in Mexiko: Kommt mit Sheinbaum die Wende?
Zunächst wurden keine neuen Konzessionen im Tagebau mehr vergeben.
Schließlich wollte Obrador den Tagebau sogar ganz verbieten. Eine
Ankündigung, die in der gesamten Bergbaubranche für Unruhe sorgte -
nicht nur bei den Betreibern von Tagebauminen. 2023 folgte die
Verstaatlichung des Lithiums im Land.
Viele Unternehmen im Land fuhren ihre Investitionen zurück. Fortuna
Silver etwa, das im Süden Mexikos eine unterirdische Silber- und
Goldmine betreibt, hatte den Anteil der globalen Investitionen in
Mexiko innerhalb weniger Jahre von 50 % auf 10 % reduziert.
Mittlerweile sind die Geologen von Regency Silver wieder
optimistischer - und zwar nicht nur im Hinblick auf die Geologie des
Projekts und den Fortschritt der Exploration, sondern auch
hinsichtlich der politischen Rahmenbedingungen.
Der Grund: Am 01. Oktober trat Mexikos neue Präsidenteín Claudia
Sheinbaum ihr Amt an. Einerseits gilt sie als Ziehtochter des
Ex-Präsidenten Obrador. Andererseits mehren sich die Hinweise
darauf, dass der Kampf Obradors gegen den Bergbau im Land mit dem
Amtsantritt seiner Nachfolgerin den Zenit überschritten haben
könnte.
Am Tag ihres Amtsantritts verlas Sheinbaum eine Liste mit 100 Zielen
für ihre Amtszeit. Das von Obrador vorangetriebene Verbot von
Tagebauen war nicht darauf enthalten - ein Umstand, der von weiten
Teilen der Bergbaubranche im Land als starkes Zeichen der
Entspannung gedeutet wurde.
Ich bin nicht sicher, ob sie im Moment bereit ist, diesen Kampf zu
führen, sagt José Sevilla-Macip, leitender Research-Analyst bei S&P
Global Market Intelligence.
Es bedeutet etwas, dass Sheinbaum das geplante Verbot des Tagebaus
nicht erwähne, kommentierte auch Douglas Coleman, Gründer des Mexico
Mining Center und geologischer Ingenieur.
Sheinbaum ist Befürworterin der Energiewendemetalle
Coleman betont die Unterschiede zwischen Sheinbaum und Obrador. Sie
hat internationale Investoren beruhigt und ist eine große
Befürworterin der Energiewendemetalle.
Zudem glauben viele Beobachter, dass zunächst andere Themen die
Tagesordnung dominieren werden. Peter Megaw - in der Vergangenheit
unter anderem als Explorationschef von MAG Silver tätig - etwa
verweist auf drängendere Probleme wie die Drogenkartelle im Land.
Das gewichtigste Argument für ein Ende der Anti-Bergbaupolitik oder
zumindest deren Abschwächung ist das mexikanische Haushaltsdefizit,
das in diesem Jahr im Bereich von 5-6 % liegen dürfte. Dies schlägt
sich in den Anleiherenditen nieder: Bei einer Inflationsrate von 5,5
% im vergangenen und rund 4 % in diesem Jahr liegt die Rendite
mexikanischer Staatsanleihen bei fast allen Laufzeiten im
zweistelligen Bereich.
Um politische Zielsetzungen zu erreichen und gleichzeitig das
Defizit zu verringern, wird Geld benötigt: Geld, das der
mexikanische (Silber-)Bergbau einspielen könnte. Mexiko ist
weiterhin der größte Silberproduzent der Welt und förderte im Jahr
2023 6.400 Tonnen aus den Minen im Land - deutlich vor dem
zweitplatzierten China mit 3.400 Tonnen. Die Silbermine Zacatecas
von Fresnillo und die polymetallische Mine Peñasquito von Newmont
(Mexikos größter Tagebau) zählen zu den größten Silberminen der
Welt.
Es gibt viele weitere Rohstoffe im Land, darunter Gold, Kupfer,
Blei, Molybdän und Zink sowie Energiewendemetalle wie Lithium. Der
Silbermarkt verspricht jedoch aufgrund seiner Bedeutung für den
mexikanischen Bergbau und der aktuellen Aufwärtsbewegung der Preise
die besten Chancen auf Auslandsinvestitionen und Exporterlöse.
Regency Silver plant bei Dios Padre weiteres Bohrprogramm
Das Management von Regency Silver um Executive Chairman Bruce
Bragagnolo und CEO Gijsbert Groenewegen ist auch deshalb
optimistisch im Hinblick auf die weitere Entwicklung von Dios Padre
- und bereut nicht, sich 2022 trotz der damaligen politischen
Bedingungen für den Erwerb des Projekts im Wege einer
Optionsausübung entschieden zu haben.
Dios Padre ist das Flaggschiffprojekt im Portfolio von Regency
Silver. Das Projekt befindet sich im mexikanischen Bundesstaat
Sonora zwischen Hermosillo und Chihuahua. Der Ort blickt auf eine
400 Jahre alte Bergbauhistorie zurück. Hier befand sich eine
historische Silbermine, in deren Umkreis die Geologen von Regency
nun nach weiteren Vorkommen suchen.
Für diesen Bereich des Explorationsgebiets - es gibt noch eine
zweite Zone, die sich aber in einem früheren Erkundungsstadium
befindet - konnte Regency im vergangenen Jahr bereits ein
Ressourcenupdate veröffentlichen. In der abgeleiteten Kategorie wird
die Lagerstätte nun auf knapp 11,4 Mio. Feinunzen Silberäquivalent
geschätzt - 20 % mehr im Vergleich zur vorherigen NI
43-101-konformen Schätzung. Diese taxierte den Silberanteil an den
wertvollen Metallen in der Lagerstätte auf 94 %.
Dass es sich um ein hochgradiges Vorkommen handelt, verdeutlichen
die Bohrergebnisse. 1,9m mit 3.220 g/t Silber in einem Abschnitt von
32,5m mit 408 g/t Silber oder 5,2m mit 1.145 g/t Silber: Der
Durchschnittsgehalt der Ressource liegt bei über 255 g/t AgEq.
Regency Silver plant deshalb ein weiteres Bohrprogramm. Im Juli
wurde dazu eine 2,5 Mio. CAD schwere Privatplatzierung auf den Weg
gebracht. Am vergangen Mittwoch konnte das Unternehmen nun den
Abschluss einer ersten Tranche in Höhe von 1,268 Mio. CAD vermelden.
Auch wenn Unsicherheiten im Hinblick auf die mexikanische
Bergbaupolitik - etwa die unter Obrador verabschiedete Justizreform
und absehbare Maßnahmen zur Regulierung der Wasserressourcen des
Landes - verbleiben, scheint sich der Horizont für Explorer und
Produzenten im Land derzeit wieder aufzuhellen.
In Kombination mit den steigenden Silberpreisen ergeben sich
günstige Szenarien, die erkennbar auch an der Börse wieder
durchgespielt werden. Die Fresnillo Aktie etwa hat seit Sheinbaums
Amtsantritt um etwa 10 Prozent zugelegt. Die Regency Silver Aktie
hat sich seit April 2024 dagegen fast halbiert und bietet aufgrund
der verbesserten politischen und spannenden geologischen
Rahmenbedingungen spekulativ orientierten Anlegern aktuell
interessante Einstiegchancen.
Weitere Informationen zu Regency Silver finden Sie im
Unternehmensprofil auf Miningscout.de
https://www.miningscout.de/minenaktien/regency-silver-corp/
Unternehmen: Regency Silver Corp.
TSX-V: RSMX
WKN: A3DK96
ISIN: CA75889D1096
Webseite: https://regency-silver.com
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