Deutschlands Handynetze werden besser |
05.12.2024 11:27:00 |
BONN (dpa-AFX) - Deutschlands Telekommunikationsanbieter kommen bei
ihrem Handynetz-Ausbau voran. Wie aus einer von der
Bundesnetzagentur veröffentlichten Statistik hervorgeht, haben alle
vier Netzbetreiber in den vergangenen Monaten Fortschritte gemacht.
Die Antennen der Telekom erreichten den Angaben
zufolge im Oktober 83,1 Prozent der Fläche Deutschlands mit dem
Funkstandard 5G und damit 1,2 Prozentpunkte mehr als im Juli. Im
schlechteren Standard 4G deckt die Telekom sogar 91,8 Prozent der
Fläche ab.
Die Konkurrenten schneiden der Statistik zufolge deutlich schlechter
ab, kommen aber ebenfalls voran: Das Münchner Unternehmen O2
Telefónica legte bei 5G um 2,9 Prozentpunkte auf 71,6
Prozent zu und verdrängte mit einem bemerkenswert hohen Ausbautempo
Vodafone von Platz 2. Der Wettbewerber aus Düsseldorf
kam auf eine 5G-Flächenabdeckung von 70,7 Prozent (plus 0,8
Prozentpunkte).
Der vierte deutsche Netzbetreiber ist 1&1 , der als
Neueinsteiger derzeit sein eigenes Netz aufbaut und mit seinen
Antennen im Oktober nur 0,5 Prozent der Fläche Deutschlands erreicht
(plus 0,1 Prozentpunkt). Die meisten Kunden der
United-Internet-Tochter werden mit dem O2-Netz
verbunden, ein noch kleiner Teil von ihnen mit dem Vodafone-Netz. Im
Herbst 2025 sollen alle 1&1-Kunden dort, wo ihr Vertragspartner
keine eigenen Antennen hat, das Vodafone-Netz nutzen - die
Partnerschaft zwischen 1&1 und O2 ist dann Geschichte.
Fortschritte auch beim Festnetz
Beim Festnetz-Ausbau wurden ebenfalls Fortschritte vermeldet,
Glasfaser und damit die bestmögliche Internet-Technologie war Mitte
2024 an 36,8 Prozent der deutschen Haushalte verfügbar, in der
ersten Jahreshälfte war dieser Anteil um 3,5 Prozentpunkte
gestiegen. Glasfaser bietet eine besonders stabile und schnelle
Übertragung.
Beim Konkurrenzprodukt Fernsehkabel-Internet sind zwar ebenfalls
Downloadraten von einem Gigabit pro Sekunde möglich, diese
Technologie ist aber schwankungsanfälliger. Internet über die dünnen
Telefonleitungen (VDSL) und damit eine weitere Alternative zu
Glasfaser gilt perspektivisch als Auslaufprodukt.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing wertete die Fortschritte beim
Mobilfunk und Festnetz positiv. Man wolle das Ausbautempo erhöhen,
sagte der frühere FDP-Politiker./wdw/DP/ngu
ISIN DE0005545503 ES0178430E18 DE0005557508 GB00BH4HKS39
AXC0125 2024-12-05/11:27
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Autor: - dpa-AFX
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