KORREKTUR: 80 Prozent der Neupensionäre gehen vorzeitig |
11.12.2024 16:52:00 |
(Es geht im Einstieg um die Neupensionäre im öffentlichen Dienst,
nicht Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Überschrift und 1. Satz
wurden neu gefasst, die Reihenfolge der Absätze geändert.)
WIESBADEN (dpa-AFX) - Nur 20 Prozent der neuen Pensionäre im
öffentlichen Dienst haben bis zur gesetzlichen Altersgrenze
gearbeitet. 59 Prozent traten entweder vorzeitig in den Ruhestand
oder konnten wegen Sonderregelungen - etwa für Berufssoldaten - eher
gehen. 18 Prozent wurden wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand
versetzt. Die übrigen entfielen auf Vorruhestandsregelungen oder
sonstige Gründe. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen
Bundesamts mit Stichtag 1. Januar 2024 hervor.
An diesem Tag gab es demnach insgesamt 1.406.100 Pensionärinnen und
Pensionäre des öffentlichen Dienstes nach dem deutschen Beamten- und
Soldatenversorgungsrecht - 0,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das
durchschnittliche Ruhegehalt von 3.240 Euro brutto im Monat blieb
unverändert.
Pensionäre kosten 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts
Die Ausgaben für die Pensionen der ehemaligen Staatsbediensteten
beliefen sich im Jahr 2023 auf 54,8 Milliarden Euro. Zusammen mit
der Hinterbliebenenversorgung in Höhe von 8,6 Milliarden Euro
entsprach das rund 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. 2022 waren
es 53,4 Milliarden Euro plus 8,4 Milliarden Euro gewesen.
Pensionierungswelle im Schuldienst flacht ab
Rund ein Drittel aller Pensionärinnen und Pensionäre waren früher im
Schuldienst tätig. Zweitgrößte Gruppe waren ehemalige Beschäftigte
der Bahn und der Post. Zwischen 2000 und 2020 hatte sich die Zahl
der Pensionärinnen und Pensionäre im Schuldienst stark erhöht - nun
flacht die Kurve ab.
"Dieser Anstieg ließ sich überwiegend auf die hohe Zahl an
Pensionierungen von Lehrerinnen und Lehrern zurückführen, die in den
1960er- und 1970er-Jahren eingestellt wurden", erklärten die
Statistiker. "Mittlerweile sind die stärksten Einstellungsjahrgänge
bereits pensioniert worden, sodass es im Jahr 2023 nur noch zu
14.800 Neupensionierungen im Schuldienst kam."/sat/DP/jha
AXC0223 2024-12-11/16:52
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Autor: - dpa-AFX
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