Aktien Frankfurt: Vorweihnachtliche Zurückhaltung |
23.12.2024 11:59:00 |
FRANKFURT (dpa-AFX) - Am letzten Handelstag vor Weihnachten haben es
die Anleger am deutschen Aktienmarkt ruhig angehen lassen. Der Dax
notierte am späten Vormittag 0,01 Prozent im Minus
bei 19.881,89 Punkten. Der MDax stieg um 0,07 Prozent
auf 25.567,44 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
ging es um rund 0,1 Prozent abwärts.
Nach mehreren Verlusttagen in Folge hatte der Dax zuletzt die Marke
von 20.000 Punkten aus den Augen verloren. In der vergangenen Woche
hatte die US-Notenbank Fed mit ihrer Zinsprognose die Anleger zu
Gewinnmitnahmen veranlasst. Am Freitag war der Dax auf den
niedrigsten Stand seit Monatsbeginn gefallen und hatte die
vorangegangene Jahresend-Rally großteils wieder eingebüßt. Für 2024
steht aber immer noch ein satter Gewinn von knapp 19 Prozent zu
Buche.
Die anfänglich klaren Kursgewinne der VW-Aktie nach
einer Einigung im Tarifstreit bei Volkswagen hielten nicht lange.
Waren die Papiere zur Eröffnung des Xetra-Handels noch um 1,6
Prozent gestiegen auf ein Hoch seit Ende Oktober, drehten sie danach
rasch nach unten ab. Mit einem Minus von zuletzt 2,5 Prozent waren
die Papiere des Autobauers der größte Kursverlierer unter den 40
Dax-Titeln.
Die Wolfsburger wollen bis 2030 mehr als 35.000 Stellen
sozialverträglich abbauen. VW spart durch die
Arbeitskostenentlastung nach eigener Aussage 1,5 Milliarden Euro pro
Jahr. Zudem sagte der Konzern eine neue Beschäftigungssicherung bis
2030 zu. Eine Schließung ganzer Werke wird es - anders als
zwischenzeitlich befürchtet - zunächst nicht geben. Laut Analysten
hatten sich Investoren mehr vom Unternehmensumbau erhofft.
Die Aussicht auf steigende Militärausgaben der westeuropäischen
Nato-Länder bescherte den Aktien von Rheinmetall ,
Hensoldt und Renk Kursgewinne zwischen
1,5 und 3,8 Prozent. Nato-Generalsekretär Mark Rutte rechnet in der
Debatte um die vergleichsweise niedrigen Verteidigungsausgaben der
europäischen Bündnisstaaten wie Deutschland mit neuem Druck durch
den künftigen US-Präsidenten Donald Trump. "Er wird wollen, dass wir
mehr tun", sagte Rutte in einem Interview der Deutschen
Presse-Agentur.
Ein versöhnliches Jahresende von Borussia Dortmund
stützte den Kurs der Aktie. Nach dem Auswärtssieg im letzten
Bundesligaspiel 2024 beim VfL Wolfsburg legten die im SDax
enthaltenen Papiere um 1,4 Prozent zu. Mit 25 Punkten
und Tabellenplatz 6 sind die Dortmunder auf Tuchfühlung zu den
begehrten Champions-League-Plätzen.
An diesem Montag gibt es weitere Änderungen bei MDax
und SDax . So sind Evotec und Auto1
in den Index der mittelgroßen Börsenwerte
zurückgekehrt. Im Gegenzug sind Befesa und Stabilus
in den Nebenwerteindex abgestiegen. Zudem wurden
Nexus , Springer Nature
sowie Formycon in den SDax aufgenommen. Sie ersetzten
Adtran Holdings, Takkt und Thyssenkrupp Nucera
./edh/mis
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0072 2024-12-23/11:59
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Autor: - dpa-AFX
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