Überhöhte Miete: App der Linken zeigt mehr als 22.000 Fälle |
06.01.2025 05:42:00 |
BERLIN (dpa-AFX) - Mieten in deutschen Großstädten sind nach
Erkenntnissen der Linken in Tausenden Fällen überhöht. Die
Linken-Bundestagsgruppe bezog sich auf Daten aus einem eigenen
Vergleichsrechner, den Mieter freiwillig mit eigenen Angaben im
Internet nutzen können.
Demnach haben seit Mitte November knapp 32.000 Menschen mit Hilfe
der App Werte aus Städten wie Berlin, Hamburg, Freiburg, Leipzig,
München, Erfurt oder Dortmund mit dem jeweiligen Mietspiegel
verglichen, also mit der "ortsüblichen Vergleichsmiete". Mehr als
22.000 Mal habe die von den Nutzerinnen und Nutzern angegebene Miete
um mindestens 20 Prozent höher gelegen, davon in rund 13.000 Fällen
sogar um mindestens 50 Prozent, hieß es. 1.419 Meldungen seien von
Nutzern an Wohnungsämter verschickt worden.
Zu hohe Mietforderung kann Straftat sein
"Mietwucher ist strafbar", sagte die Linken-Spitzenkandidatin zur
Bundestagswahl, Heidi Reichinnek. Die Linke wolle "kriminellen
Vermietern" das Handwerk legen.
Laut Wirtschaftsstrafgesetz kann es sich um eine Ordnungswidrigkeit
handeln, wenn die Miete für Wohnräume um mehr als 20 Prozent über
üblichen Vergleichswerten liegt und der Vermieter es ausnutzt, dass
es kaum Angebote auf dem Markt gibt. Bei um mehr als 50 Prozent
überhöhten Werten kann es sich laut Rechtssprechung unter bestimmten
Bedingungen um eine Straftat handeln.
"Eine wichtige Entlastung"
Die von der Linken zur Verfügung gestellte App helfe oft, die Miete
zu senken, meinte Reichinnek. "In einer Zeit, in der viele mehr als
ein Drittel ihres Einkommens für Miete ausgeben müssen, eine
wichtige Entlastung."
Die Linke hat bezahlbares Wohnen als zentrales Thema für den
Bundestagswahlkampf gewählt. Die Partei liegt in Umfragen bei etwa
drei Prozent und kämpft um den Wiedereinzug ins Parlament./vsr/DP/zb
ISIN DE000LEG1110 DE000A1ML7J1
AXC0018 2025-01-06/05:42
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Autor: - dpa-AFX
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