WDH: Warnstreik bei der Post im Raum Karlsruhe |
09.01.2025 06:50:00 |
(Die Protestkundgebung in Landau ist am Donnerstag (falsch:
Mittwoch). Das wurde im sechsten Absatz geändert.)
KARLSRUHE (dpa-AFX) - Im Ringen um einen neuen Tarifvertrag bei der
Deutschen Post hat die Kommunikationsgewerkschaft DPV
zu Warnstreiks in Karlsruhe und Umgebung aufgerufen. Der Ausstand
laufe von Donnerstagmorgen bis Samstagabend, teilte die DPVKOM mit.
Die Organisation fordert ein Entgeltplus von acht Prozent für die
bundesweit rund 170.000 Briefträger, Paketzusteller, Sortierer und
anderen Beschäftigten der Post in Deutschland, pro Monat sollen es
350 Euro sein. Die größere Konkurrenzgewerkschaft Verdi fordert
sieben Prozent. Aus Sicht des Managements wären solche
Entgelterhöhungen für die Firma wirtschaftlich nicht darstellbar,
schließlich schrumpften die Briefmengen im Digitalzeitalter und der
Investitionsbedarf in eine klimaschonende Logistik sei hoch.
Bei dem Warnstreik geht es um die sogenannte Post-Niederlassung
Betrieb Karlsruhe, die unter anderem die Paket-Zustellbasis in
Karlsruhe-Knielingen sowie Zustellstützpunkte in Rastatt
(Baden-Württemberg), Bad Bergzabern und Landau (beide
Rheinland-Pfalz) umfasst.
Aus den Firmenstandorten in diesem Niederlassungsbereich, in dem
nach Angaben der DPVKOM insgesamt rund 6.000 Postlerinnen und
Postler arbeiten, erfolgen Zustellungen in Kommunen wie Hauenstein
(Rheinland-Pfalz) sowie in Städten wie Crailsheim, Sinsheim,
Baden-Baden, Pforzheim und Heilbronn (Baden-Württemberg).
Die Gewerkschaft schätzt, dass wegen des Warnstreiks in den
kommenden Tagen in Nordbaden und in der Südpfalz bis zu 20.000
Pakete und mehr als 10.000 Briefe vorerst nicht zugestellt werden.
Am Donnerstag erwartet die DPVKOM in Landau mehrere Hundert
Beschäftigte bei einer Protestkundgebung. Die Tarifverhandlungen
zwischen der Post und der Gewerkschaft Verdi hatten am Dienstag
begonnen.
Die mit Abstand einflussreichste Gewerkschaft bei der Post ist
Verdi, die der Tarifpartner des Unternehmens ist und entsprechende
Verhandlungen führt. Der Abschluss gilt für alle Tarifbeschäftigten,
nicht nur für die Verdi-Mitglieder, sondern auch für die
DPVKOM-Mitglieder und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in
keiner Gewerkschaft sind.
Die DPVKOM hieß früher Deutscher Post-Verband, 1997 wurde sie in
Kommunikationsgewerkschaft DPV umbenannt (abgekürzt zu DPVKOM).
Keine der Gewerkschaften veröffentlichen die Zahl ihrer Mitglieder
bei der Post - klar ist aber, dass Verdi deutlich mehr Mitglieder
hat. Die DPVKOM ist in einigen Regionen stärker vertreten als
anderswo, etwa in Magdeburg und Karlsruhe.
Schon vor dem Verhandlungsauftakt war es anderswo in Deutschland zu
Arbeitsniederlegungen gekommen, und zwar in der Post-Niederlassung
Magdeburg, die für Sachsen-Anhalt und für den südöstlichen Teil von
Niedersachsen zuständig ist. Nach dem eintägigen Warnstreik sagte
ein Post-Sprecher, es habe geringfügige Auswirkungen gegeben. Die
Sendungen, die am Warnstreiktag liegengeblieben seien, seien einen
Tag verspätet zugestellt worden./wdw/DP/zb
ISIN DE0005552004
AXC0048 2025-01-09/06:50
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Autor: - dpa-AFX
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