Aktien Frankfurt Ausblick: Anleger weiter vorsichtig vor US-Arbeitsmarktbericht |
10.01.2025 08:23:00 |
FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor wichtigen US-Arbeitsmarktdaten halten sich
die Anleger am deutschen Aktienmarkt wohl auch am Freitag zunächst
zurück. Der X-Dax als Indikator für den deutschen
Leitindex signalisierte eine Stunde vor der Xetra-Eröffnung mit
20.302 Punkten einen kaum veränderten Start nur knapp unter dem
Dax-Vortagesschluss . Im Blick steht die 21-Tage-Linie
für den kurzfristigen Trend, die aktuell bei 20.199 Punkten
verläuft. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx dürfte
0,2 Prozent schwächer starten.
Zur Wochenmitte hatte sich der Dax noch seinem Rekordhoch von Mitte
Dezember bei 20.522 Punkten angenähert, bevor der designierte
US-Präsident Donald Trump mit erneuten Drohgebärden in Richtung
hoher Einfuhrzölle der guten Stimmung einen Dämpfer verpasste.
Neben internationalen Handelshemmnissen könnten hohe Einfuhrzölle
auch die Inflation in den USA anheizen und die US-Notenbank Fed so
zu einem vorsichtigeren geldpolitischen Kurs oder sogar zu
Zinserhöhungen zwingen. Das Marktumfeld sei schwierig, konstatierten
die Ökonomen der Helaba und verwiesen auf die Inflations- und
Konjunktursorgen, den fortgesetzten Rendite-Anstieg und
Unsicherheiten über die Handelspolitik von Trump.
Für die US-Geldpolitik wird heute der monatliche
US-Arbeitsmarktbericht für Dezember um 14.30 Uhr mitteleuropäischer
Zeit wichtig. "Ein starker Arbeitsmarktbericht könnte die ohnehin
schon schwindenden Hoffnungen auf schnelle Zinssenkungen zusätzlich
ausbremsen", erläuterte Marktexperte Thomas Altmann vom
Vermögensverwalter QC Partners. Sollten die Löhne weiter steigen,
werde die US-Notenbank kaum anders können, als Zinssenkungen nach
hinten zu verschieben.
Der weltgrößte Flugzeughersteller Airbus ist seinem
kriselnden Rivalen Boeing im Jahr 2024 trotz knapper Bauteile noch
weiter enteilt. Insgesamt fanden im abgelaufenen Jahr 766
Airbus-Jets den Weg zu den Kunden - 31 mehr als im Vorjahr. Damit
schaffte der Dax-Konzern sein bereits gekapptes Jahresziel
allerdings nur knapp. Vorbörslich auf Tradegate reagierten Airbus
kaum.
Im Chipsektor könnten Umsatzzahlen von TSMC deutsche
Branchenwerte wie Infineon oder Aixtron
beeinflussen, wobei sich die Bewegungen auf Tradegate
bislang im vorbörslichen Handel in Grenzen hielten. Die starke
Nachfrage nach neuer Computer-Hardware bescherte dem Konzern aus
Taiwan Ende 2024 weiteres kräftiges Wachstum.
Umstufungen betreffen die Aktien der Deutsche Telekom
und Wacker Chemie . Bei der Telekom rät die UBS nun
zum Kauf, die Papiere legten auf Tradegate moderat zu. Für Wacker
Chemie indes kassierte das Investmenthaus Stifel das Kaufvotum, die
Aktien sanken um 1,7 Prozent.
Die Titel des Windkraftkonzerns Nordex verteuerten
sich um 1,7 Prozent nach Meldungen über verschiedene
Aufträge./ajx/zb
ISIN DE0008469008 EU0009658145
AXC0056 2025-01-10/08:23
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Autor: - dpa-AFX
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