Wiener Börse - ATX schließt nach US-Daten gut behauptet / Index legt am Freitag 0,1 Prozent zu - Guter US-Arbeitsmarktbericht schürte Zinsängste an den Börsen - Banken und Ölwerte gesucht - AT&S teilweise erholt - voestalpine, Versorger schwach |
10.01.2025 18:16:00 |
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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Analystenkommentare und Details zu Einzelaktien
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Die Wiener Börse hat am Freitag gut behauptet
geschlossen. Der ATX gab einen Großteil seiner anfänglichen Gewinne
im Tagesverlauf wieder ab und beendete den Tag mit einem kleinen
Plus von 0,11 Prozent und 3.651,51 Punkten. An anderen Börsen in
Europa gab es Verluste zu sehen. Negativ wurde der am Nachmittag
veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht aufgenommen. Die Daten waren
überraschend gut ausgefallen und schürten Ängste vor einem
strafferen Zinskurs der US-Notenbank.
Die US-Wirtschaft hat im Dezember deutlich mehr Arbeitsplätze
geschaffen als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft kamen 256.000
Stellen hinzu, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Volkswirte
hatten im Schnitt mit 165.000 neuen Stellen gerechnet. Die
Arbeitslosenrate in den USA ist gleichzeitig überraschend um 0,1
Prozentpunkte auf 4,1 Prozent zurück gegangen. Analysten hatten hier
eine Stagnation erwartet.
Die Daten machen die erhofften Zinssenkungen der US-Notenbank
unwahrscheinlicher und schickten damit die Börsen in Europa und den
USA nach unten. Der Dollar legte mit der Aussicht auf weiter hohe
Zinsen deutlich zu, der Euro fiel im Gegenzug zeitweise auf den
tiefsten Stand seit Ende 2022.
"Der Arbeitsmarkt bleibt offenbar robust, die sich in einigen
anderen Indikatoren abzeichnende allmähliche Abkühlung wird durch
die Beschäftigungsdaten nicht bestätigt. Druck für weitere rasche
Zinssenkungen seitens der Fed besteht somit nicht", schreiben die
Experten der Commerzbank.
Unter den Einzelaktien gab es zum Wochenschluss nur wenig
Bewegung. Gut gesucht waren die Bankwerte BAWAG und Erste Group und
legten 2,3 bzw. 1,0 Prozent zu. Fest zeigten sich auch die Ölwerte
OMV und Schoeller-Bleckmann mit Aufschlägen von um die ein Prozent.
Weitere US-Sanktionen gegen Russland haben die Ölpreise am Freitag
zusätzlich zum kalten Wetter weiter nach oben getrieben.
Unter den weiteren Tagesgewinnern im ATX fanden sich AT&S mit
einem Plus von 1,5 Prozent. Auf Wochensicht liegt die Aktie des
Leiterplattenherstellers damit immer noch rund 14 Prozent im Minus.
Die Analysten der Erste Group verwiesen zuletzt auf Bedenken über
den kurzfristigen iPhone-Absatz von Apple als Risikofaktor für AT&S.
Das steirische Unternehmen zählt Apple zu seinen Kunden.
Schlusslicht im ATX waren am Freitag voestalpine mit einem Minus
von 2,8 Prozent. Schwach zeigten sich auch die Stromversorger EVN
und Verbund mit Verlusten von 1,4 bzw. 1,5 Prozent. Wienerberger
fielen nach einer Analystenempfehlung um 1,9 Prozent auf 24,74 Euro.
Die Experten der Berenberg Bank haben ihre Kaufempfehlung "Buy" und
ihr Kursziel von 35,0 Euro für die Aktien des Baustoffkonzerns
bestätigt.
mik/kat
ISIN AT0000999982
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Autor: - APA/mik/kat
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