ROUNDUP: 16 Tote bei Bränden in Los Angeles - Rufe nach Trump |
12.01.2025 09:27:00 |
LOS ANGELES (dpa-AFX) - Mindestens 16 Menschen sind bei den
verheerenden Feuern in Los Angeles gestorben. Bislang hatte die
Gerichtsmedizin von elf Toten Kenntnis - am Samstag erweiterte die
Behörde die Liste um fünf weitere Opfer. Die zweitgrößte Stadt in
den USA bangt wegen neuer Winde vor noch mehr Bränden in den
nächsten Tagen. Unterdessen mehren sich die Rufe nach einem Besuch
und der Unterstützung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump.
Die Todesopfer
Immer noch ist unklar, wie viele Menschen insgesamt in den Flammen
gestorben sind. Für die Einsatzkräfte war es nicht möglich, in
sämtliche Bereiche vorzudringen - zu groß ist die Gefahr durch die
Brandkatastrophe in der Region an der US-Westküste in Kalifornien.
Die fünf neuen bestätigten Todesfälle schreiben die
Gerichtsmediziner dem zweitgrößten Brand "Eaton Fire" nahe Pasadena
zu. Insgesamt starben in dem Gebiet demnach inzwischen mindestens
elf Menschen. Beim noch größeren "Palisades Fire" im Stadtteil
Palisades waren es wie bislang fünf.
Mehr als 12.300 Gebäude sind nach Angaben der Brandschutzbehörde Cal
Fire zerstört oder beschädigt. Seit Dienstag gingen demnach fast 155
Quadratkilometer Land in Flammen auf - das ist etwa anderthalbmal
die Fläche der Insel Sylt. Los Angeles und die Region sind Brände
gewohnt, aber in diesem gewaltigen Ausmaß nicht.
Briefe an Trump
Kathryn Barger vom Verwaltungsbezirk Los Angeles appellierte an
Trump, sich ein Bild von den immensen Schäden zu machen. Auf der
Plattform X postete sie einen Brief an den Republikaner, der am 20.
Januar die Amtsgeschäfte von Präsident Joe Biden übernimmt. Barger,
die ebenfalls Republikanerin ist, schrieb auch mit Blick auf den
Wiederaufbau in den nächsten Jahren in und um Los Angeles in der
Einladung, man freue sich darauf, mit der neuen Regierung
zusammenzuarbeiten. Sie bat Trump, den Menschen beizustehen. Sie
verwies auf einen Besuch in seiner vergangenen Amtszeit, als Los
Angeles auch mit Bränden zu kämpfen hatte.
Zuvor hatte bereits der demokratische Gouverneur des Bundesstaates
Kalifornien, Gavin Newsom, den künftigen US-Präsidenten per Brief
eingeladen, sich das Ausmaß der Brände persönlich anzusehen. Trump
hatte Newsom eine Verantwortung für das Ausmaß der Feuer
zugeschrieben - er kritisierte unter anderem dessen
Wassersparmaßnahmen. Newsom konterte, man solle menschliche
Tragödien nicht politisieren.
Das Weiße Haus teilte unterdessen auf der Plattform X mit, dass sich
US-Präsident Biden mit Behördenvertretern über die aktuelle
Situation ausgetauscht habe. Sein Team informiere ihn auch, wie
Bundesmittel helfen und wie man zusätzlich Überlebende unterstützen
könne.
Preiswucher, Betrug und Plündereien
Die verheerenden Flammen in Kalifornien sind nicht das einzige
Problem, das Behörden sehen. Der kalifornische Generalstaatsanwalt
Rob Bonta warnte vor Preiswucher, Betrug und Plündereien. In
Notsituationen wie dieser träten erfahrungsgemäß böswillige Akteure
auf, "die versuchen, das Trauma und das Chaos solcher Momente für
ihren eigenen Vorteil zu nutzen", sagte Bonta und versprach, rigoros
dagegen vorzugehen.
"Wir haben erlebt, dass Unternehmen und Vermieter die erhöhte
Nachfrage in Notfällen nutzen, um die Preise für lebenswichtige
Güter und Dienstleistungen wie Gas und Wasser, Batterien,
Erste-Hilfe-Materialien, Baumaterialien und Unterkünfte,
einschließlich Hotels und Kurzzeitmieten, in die Höhe zu treiben",
beklagte er. Dies sei illegal und werde geahndet.
Die Behörden hielten derzeit auch Ausschau nach Betrügern, die sich
als wohltätige Organisationen ausgäben und fälschlicherweise
behaupteten, Geld für Opfer der Feuerkatastrophe zu sammeln.
Hilfe aus Mexiko
Die USA bekommen bei der Brandbekämpfung unterdessen Hilfe aus dem
Ausland. Mexiko schickte Feuerwehrleute nach Kalifornien. Die Helfer
aus dem Nachbarland seien per Flugzeug gelandet, teilte Gouverneur
Newsom auf der Plattform X mit. Sie werden sich demnach den mehr als
14.000 Einsatzkräften vor Ort anschließen. Kalifornien sei für die
Unterstützung unendlich dankbar. Davor war schon bekanntgeworden,
dass Kanada Hilfe schickt./rin/DP/mis
ISIN CH0126881561 DE0008404005 DE0008430026 DE0008402215 US89417E1091
AXC0011 2025-01-12/09:27
|
Autor: - dpa-AFX
|
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
DAX | 21.412,26 | -93,44 | -0,43% |
TecDax | 3.723,23 | -2,87 | -0,08% |
MDAX | 26.364,69 | -56,30 | -0,21% |
Dow Jones (EOD) | 44.556,04 | 134,13 | 0,30% |
Nasdaq 100 | 21.566,92 | 269,34 | 1,26% |
S & P 500 (EOD) | 6.037,88 | 43,31 | 0,72% |
SMI | 12.475,49 | -71,28 | -0,57% |
|
EUR/US$ | 1,0402 | 0,00 | 0,22% |
EUR/Yen | 158,9863 | -1,21 | -0,75% |
EUR/CHF | 0,9389 | -0,00 | -0,05% |
EUR/Brit. Pfund | 0,8310 | -0,00 | -0,07% |
Yen/US$ | 0,0065 | 0,00 | 0,85% |
CHF/US$ | 1,1079 | 0,00 | 0,32% |
|
baha Brent Indication | 75,90 | -0,36 | -0,47% |
Gold | 2.841,28 | 12,00 | 0,42% |
Silber | 31,62 | 0,33 | 1,04% |
Platin | 971,75 | 8,07 | 0,84% |
|
|
|