Allianz-Barometer: Cyberattacke größte Gefahr für Firmen |
15.01.2025 06:35:00 |
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Kriminelle Hacker, Naturkatastrophen, politische
Risiken und der Klimawandel bereiten Unternehmen weltweit wachsende
Sorgen. Im jährlichen Risikobarometer der Allianz
stehen wie im Vorjahr die Cyberattacken an erster Stelle der
Geschäftsrisiken, gefolgt von Betriebsunterbrechungen,
Naturkatastrophen sowie Änderungen gesetzlicher und behördlicher
Vorschriften.
Der zum Münchner Dax-Konzern gehörende Unternehmensversicherer
Allianz Commercial befragte insgesamt 3.778 Manager,
Sicherheitsfachleute, Makler und auch einige eigene Mitarbeiter in
106 Ländern.
Die Sorgen wachsen
Waren es im Vorjahr noch 36 Prozent der befragten Manager und
Sicherheitsexperten, die Hackerangriffe fürchteten, waren es dieses
Mal 38 Prozent. Damit eng in Zusammenhang steht der in etlichen
Fällen durch Cyberangriffe ausgelöste Stillstand des Betriebs auf
Platz zwei, der ebenso wie im Vorjahr 31 Prozent der Teilnehmerinnen
und Teilnehmer Sorgen macht.
Bei Naturkatastrophen stieg der Anteil der Besorgten um drei
Prozentpunkte auf 29 Prozent. Dies spiegelt nach Einschätzung der
Allianz die steigenden Schäden wider, die von Naturkatastrophen
verursacht werden.
Geschäftsrisiko Politik und Behörden
Besonders deutlich ist die Veränderung beim Thema Regulierung -
gemeint sind damit beispielsweise Zölle und Protektionismus, aber
auch Umweltvorschriften. Vor einem Jahr waren es noch 19 Prozent,
die dies als großes Geschäftsrisiko sahen, dieses Mal schon 25
Prozent. Auf Platz fünf der globalen Rangliste rückte der
Klimawandel vor, den ein knappes Fünftel der Teilnehmerinnen und
Teilnehmer (19 Prozent) als ein Top-Geschäftsrisiko wertete. Das
Bild in Deutschland war ganz ähnlich, lediglich der Klimawandel
rangierte auf Platz sechs etwas weiter hinten.
Künstliche Intelligenz hilft auch Cybergangstern
Die Cyber-Attacken liegen nun schon im vierten Jahr in Folge als
größtes Risiko für Unternehmen auf Platz eins. Vom rasanten
Fortschritt in der Informationstechnologie profitieren auch Hacker:
"Die künstliche Intelligenz zieht auch ein bei den Kriminellen",
sagte Jens Krickhahn, der Leiter des Cyberversicherungsgeschäfts bei
Allianz Commercial.
Künstliche Intelligenz oder auch vernetzte beziehungsweise autonome
Maschinen an sich werden mittlerweile von gar nicht wenigen Managern
grundsätzlich als potenzielle Gefahr für die eigene Firma bewertet:
"Neue Technologien" landeten erstmals auf Platz zehn der
Top-Risiken.
Nicht mehr vertreten in der Liste der Top Ten ist ein Thema, das
noch vor wenigen Jahren eine große Rolle spielte: die Angst vor
einer drohenden Pandemie./cho/DP/zb
ISIN DE0008404005
AXC0031 2025-01-15/06:35
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Autor: - dpa-AFX
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