Aktien Frankfurt: Trumps Amtsantritt beendet zunächst Rekordjagd des Dax |
21.01.2025 11:35:00 |
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer viertägigen Rekordserie des Dax
ist am Dienstag etwas Ruhe eingekehrt. Die scharfe
Rhetorik des neuen US-Präsidenten Donald Trump zum Amtsantritt sorgt
an den Finanzmärkten für Zurückhaltung. Gegen Mittag trat der
deutsche Leitindex mit 20.982 Zählern auf der Stelle. Am Vortag
hatte der Dax mit fast 21.055 Punkten einen weiteren Rekord
aufgestellt.
In der zweiten deutschen Börsenreihe gab der MDax um
0,3 Prozent nach auf 25.927 Punkte. Der EuroStoxx 50
als Börsenbarometer für die Eurozone zeigte sich kaum verändert.
Der neue US-Präsident inszenierte sich mit einer "America
First"-Politik als Heilsbringer für die USA und versprach einen
neuen Aufschwung für das Land. In seiner Antrittsrede versprach er,
die Inflation zu senken, die Energieproduktion anzukurbeln und
Einfuhrzölle zu erheben. Hohe Zölle kündigte er für Einfuhren aus
Kanada und Mexiko an.
Trump werde wohl die Zölle auf Importe aus China deutlich erhöhen,
prognostizierte Ökonomin Lizzy Galbraith vom Vermögensverwalter
abrdn Investments. Einen "globalen Basiszoll" werde der neue
US-Präsident aber wohl vermeiden und stattdessen selektiver
vorgehen. Sollte Trump stärker mit "handelspolitischen
Notstandsbefugnissen" agieren, so käme dies einem Szenario "Trump
entfesselt" nahe.
Im Dax zeigten die Automobilwerte Kursschwäche. Deutschlands
Autoexporte in die USA drohen unter Importzöllen unter der Regierung
Trump zu leiden. Die Verluste von Porsche AG ,
Mercedes-Benz , Volkswagen , BMW
und Daimler Truck hielten sich zuletzt
aber mit bis zu 0,8 Prozent in Grenzen.
Zu den Verlierern im Dax zählten auch RWE mit minus
1,3 Prozent. Grund sind hohe Wertberichtigungen des dänischen
Windenergiekonzerns Orsted auf sein US-Portfolio, die
die Branchenstimmung belasteten. Orsted-Aktien brachen in Kopenhagen
um 15 Prozent ein. Die Aktien des Windkraftanlagenbauers Nordex
verloren im Sog 2,7 Prozent.
Unter den Nebenwerten verteuerten sich Kontron um 4,4
Prozent. Der Technologiekonzern rechnet in diesem Jahr mit
steigendem Umsatz und Ergebnis.
Eine neue Verkaufsempfehlung der Bank of America für Schott Pharma
ließ den Kurs des Spezialglasherstellers um 7,6
Prozent absacken. TUI profitierten mit plus 2,2
Prozent von einem positiven Kommentar des Investmenthauses Peel
Hunt./bek/mis
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0152 2025-01-21/11:35
|
Autor: - dpa-AFX
|
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
DAX | 21.393,90 | -111,80 | -0,52% |
TecDax | 3.714,72 | -11,38 | -0,31% |
MDAX | 26.305,41 | -115,58 | -0,44% |
Dow Jones (EOD) | 44.556,04 | 134,13 | 0,30% |
Nasdaq 100 | 21.566,92 | 269,34 | 1,26% |
S & P 500 (EOD) | 6.037,88 | 43,31 | 0,72% |
SMI | 12.475,49 | -71,28 | -0,57% |
|
EUR/US$ | 1,0405 | 0,00 | 0,25% |
EUR/Yen | 159,2295 | -0,96 | -0,60% |
EUR/CHF | 0,9394 | 0,00 | -0,00% |
EUR/Brit. Pfund | 0,8318 | 0,00 | 0,03% |
Yen/US$ | 0,0065 | 0,00 | 0,72% |
CHF/US$ | 1,1077 | 0,00 | 0,30% |
|
baha Brent Indication | 75,93 | -0,32 | -0,42% |
Gold | 2.841,28 | 12,00 | 0,42% |
Silber | 31,62 | 0,33 | 1,04% |
Platin | 971,75 | 8,07 | 0,84% |
|
|
|