Vodafone verliert in Deutschland weiter Kunden im Fernsehgeschäft |
04.02.2025 09:46:00 |
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Nach heftigen Einbußen im Geschäft mit
TV-Anschlüssen hat sich der Abwärtstrend beim Internetanbieter
Vodafone zwar deutlich abgeschwächt, gestoppt ist er
aber nicht. Im Jahresendquartal 2024 sei die Anzahl der TV-Kunden um
66.000 auf 8,83 Millionen gesunken, teilte das Unternehmen auf
Anfrage in Düsseldorf mit. Vor einem Jahr waren es noch mehr als 12
Millionen gewesen.
Der Rückgang liegt hauptsächlich an einer Gesetzesänderung: Bis Ende
Juni durften Vermieter ihren Mietern die Kosten für
Fernsehanschlüsse über die Nebenkosten in Rechnung stellen - ob
diese wollten oder nicht. Dadurch hatte Vodafone einen Vorteil am
Markt, Konkurrenten wie die Deutsche Telekom hatten
einen schweren Stand. Nun sind die Karten neu gemischt.
Seit dem 1. Juli ist das sogenannte Nebenkostenprivileg Geschichte,
im Sommerquartal fiel das Kunden-Minus mit 2,2 Millionen besonders
stark aus. Im Vergleich dazu ist der jetzige Quartalsrückgang
gering. Teilweise liege dieses Minus an Nachzüglern aus der
Gesetzesänderung und teilweise am normalen Geschäft, hieß es von
Vodafone.
Der Deutschlandchef der Firma, Marcel de Groot, sagte, dass der
Rückgang bei TV-Kunden "nahezu gestoppt" sei. Das selbst gesteckte
Ziel, mehr als die Hälfte der betroffenen TV-Nutzer als Kunden zu
halten, werde man erreichen.
Vodafone bietet Mobilfunk- und Festnetzverträge an. Der gesamte
Service-Umsatz sank im Jahresendquartal 2024 in Deutschland den
Angaben zufolge um 6,4 Prozent auf 2,71 Milliarden Euro, was im
Wesentlichen am eingebrochenen Geschäft mit TV-Kunden lag. Das
Betriebsergebnis im Quartal veröffentlichte die Deutschlandtochter
des britischen Vodafone-Konzerns wie üblich nicht./wdw/DP/zb
ISIN DE0005557508 GB00BH4HKS39
AXC0096 2025-02-04/09:46
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Autor: - dpa-AFX
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