Wiener Börse - ATX gewinnt 0,73 Prozent / Zahlenvorlagen von voestalpine, DO&CO, Telekom Austria und EuroTeleSites - Gescheiterte Koalitionsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP ohne Einfluss auf das Marktgeschehen |
12.02.2025 17:57:00 |
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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Kursveränderungen von Einzelwerten
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Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Mittwoch mit
klaren Zuwächsen aus dem Handel verabschiedet. Der heimische
Leitindex ATX gewann zum Sitzungsende 0,73 Prozent auf 3.964,90
Punkte. Auch an den europäischen Leitbörsen ging es mit den
Aktienkursen überwiegend nach oben. Überraschend hoch ausgefallene
US-Inflationszahlen sorgten international nur kurzfristig für einen
Dämpfer.
Am heimischen Markt rückten auf Unternehmensebene mit
Zahlenvorlagen voestalpine, DO&CO, Telekom Austria und EuroTeleSites
ins Blickfeld der Akteure. Zudem meldete sich die Deutsche Bank zur
BAWAG-Aktie. Die gescheiterten Koalitionsverhandlungen zwischen der
FPÖ und der ÖVP brachten in Wien keine sichtbaren Auswirkungen auf
die Aktienkurse.
Die Titel von voestalpine gaben nach Ergebnispräsentation über
weite Strecken des Handelstages nach, drehten kurz vor Sitzungsende
aber in Plus und legten 0,2 Prozent zu. Der Stahlkonzern bekam die
schwache Konjunktur und die Autokrise in Deutschland mit voller
Wucht zu spüren. In den ersten drei Quartalen des laufenden
Geschäftsjahres 2024/25 halbierte sich der Gewinn nach Steuern
gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 415 auf 207 Mio.
Euro. Der Ergebnisausblick für das Gesamtjahr wurde weiter nach
unten revidiert. Hier schrieben die Analysten der Erste Group in
einer ersten Einschätzung von einem schwachen Zahlenwerk, welches
leicht unter den Erwartungen ausgefallen sei.
DO&CO-Titel gewannen 2,9 Prozent. Der Wiener Caterer hat in den
ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2024/25 prächtig verdient.
Das Konzernergebnis stieg um 37,9 Prozent auf 72,97 Mio. Euro, das
EBIT um 36,8 Prozent auf 139,36 Mio. Euro und der Umsatz um 30,6
Prozent auf 1,774 Mrd. Euro. Die Ergebnisse übertrafen durch die
Bank die optimistischen Erwartungen der Erste Group-Experten.
Telekom Austria steigerten sich um 3,8 Prozent. Der
Telekomkonzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 ein etwas
geringeres Nettoergebnis erzielt. Der Gewinn sank um 3 Prozent auf
627 Mio. Euro. Der Konzernumsatz hingegen kletterte um 3,1 Prozent
auf 5,41 Mrd. Euro. Die Viertquartalszahlen übertrafen die
Markterwartungen und lagen vom Umsatz- bis zum Ergebnisausweis über
den Prognosen der Erste Group-Analysten.
EuroTeleSites gewannen 4,3 Prozent. Die Sendemastenfirma hat im
Geschäftsjahr 2024 mehr Umsatz erzielt. Gegenüber den
Pro-forma-Zahlen aus dem Jahr 2023 stiegen die um die Einmaleffekte
bereinigten Erlöse um 8,1 Prozent auf 270,2 Mio. Euro. Auch hier
wurden die Erwartungen laut Erste Group-Experten übertroffen.
Die BAWAG-Aktie zog um 3,4 Prozent auf 91,30 Euro hoch. Hier
haben die Experten der Deutschen Bank ihr Kursziel für die Aktien
der Bank von 100,0 auf 106,0 Euro angehoben. Die Kaufempfehlung
"Buy" wurde gleichzeitig bestätigt.
Auch bei den Branchenkollegen gab es positive Vorzeichen zu
beobachten. Während sich die Titel der Erste Group um 0,6 Prozent
verteuerten, konnten die Aktionäre der Raiffeisen Bank International
ein Plus von 3,1 Prozent verbuchen.
Abwärts ging es hingegen mit den Aktienkursen der
Energieversorger. Verbund-Anteilsscheine fielen um 1,4 Prozent und
EVN gaben um 2,6 Prozent nach.
ste/kat
ISIN AT0000999982
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Autor: - APA/ste/kat
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