Aktien New York: Uneinheitlich - Vance fordert schnellen Frieden in Ukraine |
14.02.2025 20:09:00 |
NEW YORK (dpa-AFX) - Inmitten der Debatte um die US-Zollpolitik und
die Haltung der Vereinigten Staaten im Ukraine-Krieg haben die
US-Aktienmärkte am Freitag keine klare Richtung eingeschlagen. Daten
aus dem US-Einzelhandel fielen deutlich schlechter als von Experten
erwartet aus. Laut dem Helaba-Ökonomen Ralf Umlauf dürften die Daten
Zinssenkungserwartungen tendenziell stützen.
Der Dow Jones Industrial sank zuletzt um 0,17 Prozent
auf 44.636,74 Punkte. Damit deutet sich für den US-Leitindex ein
Wochengewinn von rund 0,8 Prozent an. Für den breit aufgestellten
S&P 500 ging es am Freitag hingegen um 0,14 Prozent
auf 6.123,61 Zähler nach oben. Der überwiegend mit Technologieaktien
bestückte Nasdaq 100 gewann 0,40 Prozent auf
22.117,87 Punkte. Am kommenden Montag sind die US-Börsen
feiertagsbedingt geschlossen.
Im Fokus stand die Münchener Sicherheitskonferenz, auf der an diesem
Wochenende die neue Richtung der US-Regierung im Ukraine-Konflikt
klar werden könnte. US-Vizepräsident J.D. Vance forderte bei einem
Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am
Rande der Konferenz einen schnellen, aber auch dauerhaften Frieden
in der Ukraine. Es habe bereits eine Reihe guter Gespräche dazu
gegeben, und die würden in den nächsten "Tagen, Wochen und Monaten"
weitergeführt, betonte Vance. Zum genauen Zeitplan für eine mögliche
Friedenslösung in dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine
äußerte er sich auf Nachfrage nicht.
In puncto Zölle hatte Trump am Vortag bereits eine neue Runde
eröffnet: Wechselseitige Abgaben sollen auf Waren erhoben werden,
für die die Amerikaner derzeit weniger verlangen als ihre
Handelspartner. Das Weiße Haus machte außerdem deutlich, dass mit
erhobenen Mehrwertsteuern auch noch andere Handelshemmnisse ins
Visier kommen. Ökonomin Inga Fechner von der ING Bank bezeichnete
dies als noch größeres Problem als gegenseitige Zölle.
Unternehmensseitig machte Airbnb positive
Schlagzeilen mit einem Kursanstieg von gut 14 Prozent. Der
Unterkunftsvermittler übertraf mit seinen Quartalszahlen klar die
Erwartungen. Von JPMorgan hieß es zudem, der Margenausblick auf das
Jahr 2025 sei besser als befürchtet.
Dem gegenüber standen im Technologiebereich einige Aktien mit
negativen Reaktionen auf vorgelegte Zahlen. Eine solche war vor
allem Informatica mit einem Kurseinbruch von 26
Prozent. Schuld daran war ein unerwartet schwacher Umsatz im vierten
Quartal, der einherging mit einem enttäuschenden Ausblick.
Bei Applied Materials sackte der Kurs um 6,6 Prozent
ab. An den Quartalszahlen des Halbleiterindustrie-Ausrüsters gab es
Experten zufolge nichts auszusetzen. Für den Kursrutsch sorge jedoch
der Ausblick auf das zweite Geschäftsjahresviertel. Laut Toshiya
Hari von Goldman Sachs konnte dieser mit den zuletzt gestiegenen
Anlegererwartungen nicht mithalten.
Die Anteilscheine von Dell reagierten mit einem
Kursplus von 4,0 Prozent auf die Hoffnung auf einen Auftrag über
mehr als 5 Milliarden US-Dollar. Wie die Nachrichtenagentur
Bloomberg unter Berufung auf Kreise berichtete, soll Dell die auf
Künstliche Intelligenz ausgerichtete Firma xAI von Tech-Milliardär
Elon Musk mit Servern versorgen.
Außerhalb des Technologiesektors sackten die Aktien von Davita
um 10,5 Prozent ab. JPMorgan-Experte David Adlington
bewertete den Ausblick des Dialyseanbieters als etwas mau. Zudem
wurde bekannt, dass die Investment-Gesellschaft Berkshire Hathaway
von Investorenlegende Warren Buffett ihre Beteiligung
an Davita reduziert hat./edh/he
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0239 2025-02-14/20:09
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Autor: - dpa-AFX
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