WDH/IPO: Oldenburgische Landesbank sieht sich bereit für Börsengang |
21.02.2025 14:57:00 |
(Tippfehler im letzten Absatz, Satz 1: "Zukäufe")
FRANKFURT/OLDENBURG (dpa-AFX) - Die Oldenburgische Landesbank (OLB)
könnte noch in diesem Jahr an die Börse gehen. "Wir sind börsenfähig
und wir sind börsenwillig", sagte Vorstandschef Stefan Barth bei der
Bilanzvorlage in Frankfurt am Main. "Ich halte den Markt für
momentan auch gut." Entscheiden müsste am Ende aber die Eigentümer
der Bank und nicht der Vorstand. Das könne er "nur bedingt"
beeinflussen.
Für einen möglichen Börsengang nannte Barth zwei "natürliche
Zeitfenster": eines im Frühjahr und eines im Herbst. "Ein
Zeitfenster kommt bald und für dieses Zeitfenster müsste man bald
eine Entscheidung treffen." Die Gespräche werde man "zu gegebener
Zeit" mit den Eigentümern führen. "Aber die Entscheidung kann ich da
nur bedingt beeinflussen." Hinter der OLB stehen drei
Finanzinvestoren aus den USA und Großbritannien: Apollo, TRS und
Grovepoint. "Sie können das auch denken, mehrere Shareholder sind
auch immer mehrere Meinungen zu dem Thema."
Die OLB arbeitet bereits seit Jahren an einem möglichen Börsengang,
der dann aber mehrfach verschoben wurde. 2022 macht der
Ukraine-Krieg einen Strich durch die Rechnung, 2023 dann der
Zusammenbruch der Credit Suisse. Nun würden die Rahmenbedingungen
aber stimmen. "Wenn ich es mir jetzt anschaue, würde ich sagen, so
gut war der Markt seit langem nicht mehr", sagte Barth. "Schauen wir
mal, was wir daraus machen können."
Degussa Bank übernommen
Im vergangenen Jahr konnte die OLB nach der Übernahme der Degussa
Bank, die 2024 integriert wurde, das Geschäft deutlich ausbauen.
Unterm Strich verdiente die Bank 270 Millionen Euro, 40 Millionen
mehr als ein Jahr zuvor. Das Filialnetz wuchs dank der
Degussa-Integration von 40 Standorten in Nordwestdeutschland auf 80
in ganz Deutschland, die Mitarbeiterzahl auf gut 1700, davon die
Hälfte am Stammsitz in Oldenburg.
"Wir haben uns zu einer deutschlandweiten Marke entwickelt", sagte
Barth. Erstmals habe die Bank mehr als eine Million Kunden. "Und
erstmalig haben wir mehr Kunden außerhalb unserer Kernregion als in
der Kernregion." Darauf wolle man nun aufbauen. "Wir haben wirklich
einen nationalen Anspruch und wollen von dort, von der Position der
Stärke aus, weiter wachsen."
Auch weitere Zukäufe seien dabei nicht ausgeschlossen. "Wenn uns was
Gutes über den Weg läuft für einen fairen Preis, würden wir es uns
natürlich anschauen", sagte Barth. "Auch gerne vielleicht ein
größeres Ziel." Zudem wolle man auch aus eigener Kraft weiter
wachsen./fjo/DP/ngu
AXC0169 2025-02-21/14:57
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Autor: - dpa-AFX
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