ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Stark unter Druck am Ende einer schwachen Woche |
21.02.2025 22:26:00 |
NEW YORK (dpa-AFX) - An den New Yorker Börsen hat sich am Freitag
aufgrund von Konjunktur- und Inflationssorgen die Kursschwäche
verfestigt. Der Leitindex Dow Jones Industrial sank
um 1,69 Prozent auf 43.428,02 Punkte. Der von Technologieaktien
geprägte Nasdaq 100 verlor 2,06 Prozent auf 21.614,08
Zähler. Für den breit aufgestellten S&P 500 ging es
um 1,71 Prozent auf 6.013,13 Zähler nach unten.
Das kurz- und mittelfristige Chartbild trübte sich damit ein. Auf
Wochensicht verbuchten alle drei Indizes deutliche Verluste: Der Dow
verlor 2,5 Prozent, der S&P 500 1,7 Prozent und der Nasdaq 100 2,3
Prozent.
Unterschiedlich ausgefallene Stimmungsdaten aus der Industrie und
dem Service-Sektor hatten am Freitag letztlich den Abgabedruck noch
etwas verstärkt. Zudem hatte sich das von der Uni Michigan
ermittelte Konsumklima stärker als erwartet eingetrübt. Die Furcht
vor einer durch Zölle ausgelösten höheren Inflation habe die
Stimmung belastet, begründete die Universität den Rückgang.
Zinssenkungsfantasien bekamen so einen Dämpfer.
Am Markt hieß es außerdem, dass Anleger weiter eher auf Aktien aus
anderen Weltregionen wie etwa Asien oder Europa setzten, wo sich die
Kurse derzeit besser entwickeln und Anteilscheine als günstiger
bewertet gelten. Vor allem Technologiewerte in China waren am
Freitag gefragt. "Mit DeepSeek hat das Reich der Mitte seine hohe
Leistungsfähigkeit in diesem Bereich in Erinnerung gebracht",
schrieb Eckhard Schulte vom Vermögensverwalter MainSky Asset
Management. Er sieht dort im Vergleich zu US-Technologiewerten immer
noch eine recht große Bewertungslücke.
Deutlich steigende Kurse gab es daher vor dem Wochenende auch bei in
den USA notierten Aktien chinesischer Technologiekonzerne. In
Hongkong hatte der Kurs von Alibaba mit einem Plus
von mehr als 14 Prozent bereits darauf reagiert, dass die Chinesen
unter ihren Anlegern die Fantasie für Künstliche Intelligenz weiter
belebten. In New York knüpften die Titel mit einem Plus von 5,7
Prozent an ihre seit Tagen laufende Rally an.
Ansonsten aber wurden in New York im ungewissen und schwachen Umfeld
defensivere Werte zulasten von Tech-Aktien bevorzugt. Im Dow lagen
mit Merck & Co ein Vertreter aus dem Pharmasektor mit
plus 2,1 Prozent vorn. Coca-Cola gewannen 1,9 Prozent
und nahmen Kurs auf das Rekordhoch vom September 2024.
Die Techwerte im Dow Nvidia und Amazon
fielen um 4,1 beziehungsweise 2,8 Prozent. Schlusslicht aber waren
Unitedhealth mit minus 7,2 Prozent. Das "Wall Street
Journal" hatte unter Berufung auf Kreise über eine Untersuchung des
US-Justizministeriums berichtet. Dieses nehme die Abrechnungspraxis
des Krankenversicherers im Rahmen des staatlichen
Versicherungsprogramms Medicare unter die Lupe, hieß es.
Rivian rutschten um 4,7 Prozent ab, weil der
E-Fahrzeughersteller mit seiner Prognose für die Auslieferungszahlen
im ersten Quartal enttäuscht hatte. Genauso stark bergab ging es für
Tesla , womit der Abwärtstrend seit dem Rekordhoch von
Mitte Dezember intakt bleibt. Für Schlagzeilen sorgte am Freitag ein
Pressebericht, wonach Tesla schon bald beim kriselnden japanischen
Autokonzern Nissan einsteigen könnte.
Die Aktien des Getränkeunternehmens Celsius Holdings
schnellten um fast 28 Prozent nach oben. Andrea Teixeira von
JPMorgan schrieb, das vierte Quartal sei besser verlaufen als
befürchtet. Hinzu kam eine vermeldete Übernahme: Geschluckt werden
soll mit Alani Nutrition ein Konkurrent im
Energy-Drink-Bereich./ajx/he
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0271 2025-02-21/22:26
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Autor: - dpa-AFX
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Nasdaq 100 | 21.614,08 | -453,98 | -2,06% |
S & P 500 (EOD) | 6.013,13 | -104,39 | -1,71% |
SMI | 12.948,60 | 140,52 | 1,10% |
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